Ein 24-jähriger Jurastudent aus den Niederlanden steht im Zentrum eines massiven Krypto-Betrugsfalls. Mit einem angeblichen Ponzi-Schema soll er 300 Personen um 4,6 Millionen USD gebracht haben.
Während Ermittler die Vorwürfe prüfen, warnt die Branche vor der wachsenden Gefahr von Betrug im bullischen Krypto-Markt.
Der bullische Markt treibt Krypto-Betrügereie an
Der Student, der seit dem Zusammenbruch seines Handelssystems im letzten Jahr auf der Flucht ist, sucht zunächst Polizeischutz, nachdem er von Investoren belästigt wurde. Die Polizei bringt ihn an einen sicheren Ort;
Jedoch entdecken Ermittler inzwischen Vorwürfe, dass er weiterhin neue Investoren anzieht, obwohl sein System kurz vor dem Scheitern steht.
Die Opfer behaupten, der Jurastudent betreibe ein Schneeballsystem, bei dem er das Geld neuer Investoren zur Auszahlung früherer Teilnehmer verwende. Er soll eine Mindestinvestition von 5.000 Euro verlangen und 50 Prozent der Gewinne als Provision einbehalten.
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Rechtsexperten äußern sich besorgt über das Ausmaß des mutmaßlichen Betrugs.
Betrug und Hacking in der Kryptowährungsindustrie erreichen 2024 alarmierende Ausmaße. Die Verluste belaufen sich auf 2,3 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besorgniserregend ist, dass Betrüger die wachsende Zahl neuer Anleger, die von der Hausse angezogen werden, voll ausnutzen.
In den letzten Monaten tauchen mehrere bedeutende Krypto-Betrügereien auf. Zum Beispiel führt die Veröffentlichung der zweiten Staffel von Netflix’ Squid Game zur Erstellung betrügerischer Token, die sich auf die Show beziehen.
Die Blockchain-Sicherheitsfirma PeckShield kennzeichnet diese Token schnell als Betrug und warnt die Öffentlichkeit.
Während der Feiertage haben es Hacker auf die Nutzer von Ledger, einer beliebten Krypto-Hardware-Wallet, abgesehen. Hunderte von Nutzern erhalten Phishing-E-Mails, die darauf abzielen, Wiederherstellungs-Passwörter zu stehlen. In der Zwischenzeit werden mehrere einflussreiche Social Media Accounts auf X (ehemals Twitter) gehackt, um gefälschte Token zu bewerben.
Außerdem nehmen KI-gesteuerte Betrügereien erheblich zu. Die Behörden in Hongkong decken einen Deepfake-Krypto-Romantik-Betrug auf, was zur Verhaftung von 27 Verdächtigen führt, die beschuldigt werden, Opfer um 46 Millionen USD betrogen zu haben.
Die zunehmende Häufigkeit und Raffinesse dieser Krypto-Betrügereien unterstreicht die dringende Notwendigkeit, proaktive Schutzmaßnahmen in der Branche zu verstärken.
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