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Krypto-Börse Nuri meldet Insolvenz an: Was passiert mit den Einlagen?

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Die Berliner Krypto-Börse Nuri meldete Insolvenz an.
  • Das Unternehmen traf die Entscheidung, "um einer anhaltenden Liquiditätsbelastung des Geschäfts zuvorzukommen".
  • Im Gegensatz zu anderen Krypto-Plattformen, die mit Kreditengpässen zu kämpfen haben, können Kunden bei Nuri jedoch weiterhin Ein- und Auszahlungen vornehmen.
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Die deutsche Krypto-Börse Nuri leidet wie zahlreiche weitere Krypto-Plattformen unter Liquiditätsproblemen und meldete bei einem Berliner Gericht Insolvenz an.

Das 2015 gegründete Krypto-Unternehmen entschied sich laut einer Pressemitteilung für die Beantragung der Insolvenz, “um einer anhaltenden Liquiditätsbelastung des Geschäfts vorzubeugen”.

“Wir sehen uns mit erheblichem makroökonomischem Gegenwind und der Abkühlung der öffentlichen und privaten Kapitalmärkte konfrontiert“, so Nuri, “welche auf die anhaltenden Nachwirkungen der Coronavirus-Pandemie und die anschließenden wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine zurückzuführen sind.”

Laut Nuri machten diese und weitere Marktentwicklungen das Jahr 2022 für das globale Startup-Ökosystem zu einer großen Herausforderung. Des Weiteren nannte die Nuri den Zusammenbruch des Terra-Ökosystems und dessen Stablecoin UST sowie die Pleite von Krypto-Plattformen wie Celsius als Grund für den aktuellen Krypto-Bärenmarkt.

In den letzten Wochen gab es vermehrt negative News über Krypto-Plattformen. Erst kürzlich reichte beispielsweise die Brokerfirma Voyager Digital nach einer Aussetzung aller Einzahlungen und Abhebungen Chapter 11-Insolvenzantrag ein. Das Unternehmen erhielt später die Bewilligung, Gelder im Wert von 270 Millionen US-Dollar an die Kunden zurückzugeben. Darüber hinaus kämpft die indische Krypto-Börse WazirX mit Behörden, die die Konten der Führungskräfte einfroren.

Nuri: Krypto- und Fiat-Einlagen sind abgesichert

Im Gegensatz zu anderen Krypto-Plattformen, die sich in Schwierigkeiten befinden, soll laut Nuri das vorläufige Insolvenzverfahren keine Auswirkungen auf die Einlagen der Kunden haben. Das Unternehmen garantiert den Kunden nach wie vor, jederzeit alle Gelder ohne Probleme einzahlen und abheben zu können.

Das Unternehmen erklärte außerdem, dass Euro-Einlagen, Bitcoin- und Ethereum-Einlagen in Wallets und Depots sowie die Fonds und Nuri Pot-Investitionen nicht von der derzeitigen Situation betroffen sind.

Des Weiteren gab Nuri bekannt, dass sich bis auf Weiteres nichts an der App ändern werde und die Dienstleistungen und Produkte nicht eingestellt werden. Die Krypto-Plattform setzt weiterhin auf Innovation und sieht die Insolvenz als Chance, um die Firma zu restrukturieren. Nuri möchte “alles in der Macht Stehende unternehmen”, um die Vision des Unternehmens weiter leben zu lassen und die Kunden schützen.

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Nicholas Pongratz
Nick ist Professor für Kommunikation und Spezialist für Datenwissenschaft in Budapest, Ungarn, mit einem MSc in Business Analytics. Er ist ein Neuling auf dem Gebiet der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, ist jedoch fasziniert vom möglichen wirtschaftlichen und politischen Nutzen.
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