Der Präsident Russlands, Vladimir Putin, äußerte sich über die zukünftige Rolle von Bitcoin und Krypto in dem Land und positionierte sich dabei gegen die russische Zentralbank.
Nachdem sich die russische Zentralbank vor einigen Tagen ein Komplett-Verbot von Bitcoin und Krypto in Russland aussprach, schlug Vladimir Putin eine umfassende Kryptoregulierung vor.
Vladimir Putin sieht Wettbewerbsvorteile beim Bitcoin-Mining
Im Oktober 2021 sprach Vladimir Putin auf einer russischen Energiekonferenz bereits über die zukünftige Rolle von Bitcoin in Russland:
“Wir werden die Entwicklungstendenz der Kryptowährung aufmerksam verfolgen, da diese irgendwann auch ein Mittel zum Sparen werden können. Wir haben gesehen, wie der Markt schwankt, und es ist noch zu früh dafür.”
Auf einer Online-Konferenz vom 26. Januar 2022 ging der russische Präsident dann erneut auf die Risiken, die die Volatilität von Bitcoin mit sich bringt, ein. Allerdings hob der 69-Jährige diesmal die Vorteile, die Russland beim Krypto-Mining gegenüber anderen Ländern hat, hervor:
“Natürlich haben wir hier auch gewisse Wettbewerbsvorteile, vor allem beim sogenannten Mining. Ich spreche von dem Überangebot an Strom und dem gut ausgebildeten Personal, das uns im Land zur Verfügung steht.”
Russland ist in der Tat eines der Länder mit den niedrigsten Strompreisen der Welt. Zum Vergleich: In Russland liegen die durchschnittlichen Stromkosten bei gerade einmal 0,06 USD pro Kilowatt. In den USA, dem Land mit den meisten Bitcoin-Minern, sind es 0,16 USD. In Deutschland sogar fast 0,37 USD (!).
Krypto Regulierung: Präsident widersetzt sich Russlands Zentralbank
Bei der Konferenz forderte der russische Präsident die russische Zentralbank außerdem dazu auf, sich mit dem der Regierung wegen der anstehenden Kryptoregulierung zusammenzusetzen. Vladimir Putin widersetzt sich also der Forderung der russischen Zentralbank, Bitcoin zu verbieten. Die russische Zentralbank forderte zuvor einem Paper ein umfassendes Krypto-Verbot. Die Zentralbank Russlands will den Handel, den Besitz und das Mining von Kryptowährungen verbieten. In dem Paper nannte die Bank die Volatilität, die Umweltschädlichkeit und die Verwendung von Kryptowährungen bei kriminellen Aktivitäten als Gründe für das Verbot.
Auch Ivan Chebeskov, ein Mitglied des russischen Finanzministeriums, sprach sich gegen das Verbot der russischen Zentralbank aus. Seiner Meinung nach würde ein Verbot nur dazu führen, dass Russland in seiner technologischen Entwicklung zurückfallen würde. Deshalb forderte er wie Vladimir Putin klare regulatorische Vorschriften anstatt ein Komplettverbot.
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