Gefühlt keiner redet mehr über Krypto (außer die Hater), die Preise sind im Keller und das investierte Geld ist weg. Wieso du gerade jetzt ruhig bleiben und nicht sofort alle Bitcoin verkaufen solltest, verraten wir dir in diesem Artikel.
Rote Zahlen im gesamten Krypto-Markt. Es ist fast nicht auszuhalten! Jeden Tag zuckt dein Finger aufs Neue, wenn du über den “Sell”-Button deiner Bitcoin-Bestände schweifst? Du solltest womöglich noch ein wenig warten, bevor du voreilige Entscheidungen triffst. Zumindest solltest du uns noch 3 Minuten geben, damit wir die erklären, wieso verkaufen gerade keine gute Idee ist.
Eine unübersichtliche Marktlage
Krieg in Russland, Leitzinserhöhungen der wichtigsten Zentralbanken, eine Energiekrise vor der Türe und horrende Preise für alltägliche Konsumgüter. Die Liste könnte so noch weiter und weiter gehen, der Einfachheit halber belassen wir es dabei.
Für uns Konsumenten augenscheinlich: Die Erhöhung der Benzinpreise und die Verteuerungen im Supermarkt. Gestandene Investoren und Banken sehen vor allem höhere Zinsen für Kredite und abfallende Preise für so ziemlich jedes Asset. Gold, Aktien und Krypto gehen alle den Bach runter – wie geht es in Zukunft weiter?
Da sich zusätzlich ein gewisser Herr Putin dazu entschieden hat in die Ukraine einzumarschieren, sehen wir in der USA eine Rekordinflation von 50 % bei Treibstoff.
Viele investieren ob der unsicheren Lage auf den internationalen Märkten nur ungern in einen noch so jungen und risikoreichen Markt wie Krypto. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass viele Firmen, die Krypto gehebelt kauften, Pleite gingen bzw. in Zahlungsschwierigkeiten stecken.
Angefangen hat das Ganze mit dem Kollaps der Kryptowährung Terra Luna und resultiert nun in dem Rattenschwanz, der sich nachzieht. Mit 3AC ist ein bedeutender Hedgefonds Pleite gegangen, bei weiteren Akteuren wie Celsius warten Kunden noch auf ein Update.
Die guten Nachrichten?
Wir sind vermutlich sehr nahe am Boden des 4-jährigen Zyklus – wie weit und ob es noch weiter nach unten geht, kann natürlich niemand ganz genau prognostizieren.
Am Boden des letzten Zyklus 2018 hat Bitcoin zum damaligen All time high (ATH) rund 83 % nachgegeben, das würde zurzeit einem Wert von 10.000 US-Dollar entsprechen. Im Zyklus 2014/2015 waren es mit 85 % nur knapp mehr.
Wenn du dich also dazu entscheidest deine Bitcoin bzw. Kryptos jetzt zu verkaufen, wirst du vermutlich mit einem satten Minus aussteigen. Am Boden eines Marktzyklus solltest du eher ruhig bleiben.
Es gibt (fast) keinen besseren Zeitpunkt, Krypto nachzukaufen
Statistisch wurde bereits mehrfach nachgewiesen, dass intelligente bzw. erfahrene Investoren am Tief eines Bärenmarktes eher nachkaufen als Neueinsteiger. Am Hoch eines Bullenmarktes hingegen kippt die Tendenz wieder von professionellen Investoren zu Anfängern. Wenn Anfänger denken, der Krypto-Preis steigt noch, sind erfahrene Investoren schon längst draußen.
Was macht uns aber so sicher, dass der Preis wieder steigt?
Nein,die Antwort ist nicht einfach: “Krypto ist die Zukunft.”
Zum einen Regulierungen. Bereits seit Jahren besteht die Diskussion rund um das Thema “Wie regulieren wir Kryptoassets?” Nachdem die EU bereits vor einigen Wochen MiCa (Markets in Crypto assets) verabschieden konnte, versucht vermutlich die USA als Nächstes einen Vorstoß.
Du wirst dir denken: Wieso sollte denn das gut sein?
Es bietet innovativen Unternehmen einen Rechtsrahmen, in welchem sie handeln können. Solange die Regulierung nicht ausschweifend ist und jegliche Innovation unmöglich macht, sorgt sie für Planungssicherheit und stärkt somit den Wirtschaftsstandort Europa. Mehr Unternehmen siedeln sich an, diese ziehen wieder mehr Mitarbeiter an usw.
Denn unter dem Strich ist es die Adaption, welche die Preise langfristig steigen lässt. Kurz- und mittelfristig kann Spekulation für extreme Hochs und Tiefs sorgen, langfristig ist es aber die Anzahl an Protokollen und deren User, die den Krypto-Space voranbringen.
Adaption unaufhaltsam – Krypto ist hier, um zu bleiben
Immer mehr Investoren gewinnen Vertrauen in Bitcoin! Gut zu sehen ist das an den Wallet-Adressen, die BTC halten.
Mit 42 Millionen Adressen haben diese ein All-time-high erreicht. Wie bedeutend diese Zahlen sind, ist gut am Jahr 2017/18 zu beobachten: Je mehr sich der Krypto-Markt Richtung Tief bewegte, umso weniger Investoren hielten auch BTC. Ethereum erreicht mit 82 Millionen Adressen ebenso ein All-time-high.
Zudem zeigen Daten von Wublock, dass immer noch eine beträchtliche Summe an Venture-Capital Geldern in Blockchain-Projekte fließt. So flossen im Mai 2022 rund 4,2 Milliarden US-Dollar in Krypto-Startups, was einer Steigerung von 89 % gegenüber dem Mai 2021 entspricht.
Dies bedeutet, dass insgesamt sowohl private Investoren als auch Institutionelle immer noch die Entwicklung von Krypto glauben. Du siehst also, es gibt eigentlich keinen Grund zur Verzweiflung.
Das einzige Gebot, an welches du dich in schwierigen Zeiten halten solltest, ist an deinen Assets festzuhalten und diese nicht zu verkaufen. Leichter gesagt als getan, aber du wirst es in einigen Jahren nicht bereuen.
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