Die französischen Behörden haben in Zusammenarbeit mit Marokko einen entscheidenden Schlag gegen eine brutale Krypto-Entführerbande erzielt. In Tanger wurde Badiss Mohamed Amide Bajjou festgenommen, der als Drahtzieher mehrerer Entführungen in Frankreich gilt.
Gegen ihn lag eine internationale Interpol-Fahndung vor. Doch Experten warnen: Die Gefahr ist noch nicht gebannt – ein weiterer mutmaßlicher Anführer soll weiterhin auf freiem Fuß sein.
Französische Krypto-Entführungen: Ein wachsendes Problem
Die jüngste Serie von französischen Krypto-Entführungen hat einen großen Skandal ausgelöst, der die nationalen Behörden dazu zwang, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.
Bis gestern wurden 25 Verdächtige verhaftet und angeklagt, deren Alter zwischen 16 und 23 Jahren liegt. Heute jedoch gelang den marokkanischen Behörden ein Durchbruch, indem sie Bajjou in Tanger festnahmen.
„Ich danke Marokko aufrichtig für diese Festnahme, die eine hervorragende justizielle Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern zeigt, insbesondere im Kampf gegen die organisierte Kriminalität“, erklärte Gérald Darmanin, Frankreichs Justizminister.
Die französischen Behörden haben eine Rote-Fahndungsnotiz von Interpol gegen Bajjou herausgegeben. Darin wird er der „Festnahme, Entführung, Freiheitsberaubung oder willkürlichen Inhaftierung einer Geisel“ beschuldigt.
Die Strafverfolgungsbehörden identifizierten ihn zwar direkt als Drahtzieher der Entführung von David Balland, erwähnen jedoch keine konkrete Verbindung zu anderen jüngsten Vorfällen. Dennoch sind sie der Meinung, dass es sich um eine einzige Organisation handelt.

Dennoch berichteten einige französische Nachrichtenagenturen, dass der 24-jährige Bajjou nicht der einzige Anführer der Gruppe sei. Laut Le Parisien vermutet die Polizei einen weiteren wichtigen Akteur, einen weiteren französisch-marokkanischen Mann in den Vierzigern, der noch auf freiem Fuß ist.
Angeblich operierten er und Bajjou von Marokko aus und rekrutierten französische Jugendliche, um die eigentlichen Angriffe durchzuführen.
Selbst wenn diese Theorie wahr ist, jagen beide Länder die übrigen Verdächtigen. Es scheint, als sei die überwiegende Mehrheit seiner Bandenmitglieder in Gewahrsam, was der Polizei zahlreiche Möglichkeiten bietet, einen von ihnen als Informanten zu gewinnen.
Die wichtige Frage ist also, ob die Zerschlagung dieser Entführungsbande die französische Verbrechensserie stoppen wird. Diese Verbrechen werden zu einem weltweiten Phänomen, mit brutalen Entführungen, die in Argentinien und den Vereinigten Staaten stattfinden.
Wenn Nachahmer weiterhin diese dreisten Angriffe versuchen, wird das Problem viel schwieriger zu bewältigen sein.
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