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Krypto-Betrug und Menschenhandel auf den Philippinen – Polizei rettet über 1.000 Opfer

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Vor kurzem schaffte die philippinische Polizei es, einen Krypto-Betrügerring zu zerschlagen.
  • Dabei wurden etwa 1.090 Opfer vor dem Menschenhandel gerettet.
  • Allein im April gingen über 100 Millionen US-Dollar durch Krypto-Betrug und -Exploits verloren.
  • promo

Die philippinische Polizei rettet über tausend Menschen aus den Fängen von Menschenhändlern. Offensichtlich handelt es sich bei den Tätern um Krypto-Betrüger – wie passt das zusammen?

Wie lokale Medien am 7. Mai berichteten, befreite die philippinische Nationalpolizei 1.090 Menschen, die aus mehreren asiatischen Ländern auf den Inselstaat verschleppt wurden. Dort waren die Opfer dazu gezwungen, bei einer groß angelegten Krypto-Betrugsmasche Beihilfe zu leisten.

Laut Bericht verhaftete die Polizei auch mindestens 12 mutmaßliche Rädelsführer, welche vermutlich mit der “Colorful and Leap Group” in Verbindung stehen. Angeblich ist das Unternehmen in verschiedene betrügerische Aktivitäten verwickelt.

Der Krypto-Betrug nimmt weiter zu

In der jüngsten Vergangenheit haben sich die Philippinen und Südostasien zu einer regelrechten Brutstätte des Krypto-Betrugs entwickelt. Den Opfern sollen im voraus Online-Jobs, kostenlose Flüge und sogar Unterkünfte versprochen worden sein.

Bei ihrer Ankunft jedoch konfiszieren die Kriminellen kurzerhand jegliche Ausweisdokumente. Anschließend müssen die Opfer täglich bis zu 18 Stunden arbeiten, wobei die Pausen vom Lohn abgehen.

Michelle Sabino, Sprecherin der Anti-Cybercrime-Gruppe der philippinischen Nationalpolizei, erklärte, wie der Krypto-Betrug funktioniert.

Den Arbeitern wird eine bestimmte Masche antrainiert. Dabei suchen sie zunächst online nach neuen Bekanntschaften, denen sie mit ein wenig Zeit eine romantische Beziehung vorspielen. Anschließend verleiten sie die Fremden zum Kauf von Krypto-Vermögenswerten oder zu Einzahlungen auf falsche Bankkonten.

Dem Bericht zufolge sind die meisten dieser Arbeiter Vietnamesen (389) und Chinesen (307), aber auch Filipinos, Indonesier und Malaien finden sich unter ihnen.

Nach Angaben des Blockchain-Sicherheitsunternehmens CertiK führten Krypto-Betrügereien allein im April zu Verlusten von über 100 Millionen US-Dollar.Ein Großteil davon ging auf Exit-Scams zurück.

Guy Rosen, Chief Security Officer von Meta, meinte, seit kurzem sei ChatGPT das neue Krypto für Betrüger. Die Kriminellen machen sich den Hype um künstliche Intelligenz zunutze, um neue Maschen zu inszenieren und Malware zu verbreiten.

Krypto Marktausblick

Seit dem vergangenen Wochenende verzeichnen die Kryptomärkte rückläufige Zahlen. So sank die gesamte Marktkapitalisierung allein in den letzten 24 Stunden um 2 % und liegt aktuell bei etwa 1,20 Billionen USD.

Damit flossen seit Ende letzter Woche mehr als 70 Milliarden USD aus den Kryptomärkten ab.

Bitcoin konnte den Widerstand bei 29.000 USD nicht durchbrechen und fiel infolgedessen auf knapp unter 28.000 USD. Zudem hatte ein Anstieg der Transaktionsgebühren für kurze Zeit das BTC-Netzwerk verstopft.  

Auch Ethereum (ETH) fiel um 2 % und hält sich aktuell bei 1.865 USD.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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