Shanghai will zum Metaverse-Führer werden! Die Regierung der Stadt schlägt in einem Leitfaden vor, durch Anreize innovative Unternehmen anlocken zu wollen.
Ein weiterer Player will ein Stück von dem gigantischen Kuchen abhaben. Dieses Mal ist es kein Unternehmen oder gar eine App: Nein, es ist die Stadt Shanghai! Bis zum Jahr 2025 wollen die Verantwortlichen ein 52 Milliarden US-Dollar Ökosystem aufbauen – immerhin das BIP des ganzen Landes Serbien.
Ob wir wohl das nächste Facebook aus Shanghai heraus operieren sehen?
Was das Metaverse angeht, wird ja seit neuestem mit wilden Zahlen um sich geschmissen: Prognosen von über 100 Milliarden US-Dollar bis 2025 gebündelt in der digitalen Welt sind keine Seltenheit. Diese Zahlen sind wohl genug, um die Stadt Shanghai zum Investieren anzuregen.
Kommt die nächste milliardenschwere App aus Shanghai?
Das veröffentlichte Dokument spricht von dem Ziel, 10 innovative Projekte als auch 100 weitere Unternehmen bis zum besagten Jahr anzusiedeln. Voraussetzung: Die Unternehmen müssen alle mit internationaler Ausrichtung in der digitalen Welt beheimatet sein.
Damit in Zukunft ein riesiges Ökosystem entstehen kann, enthält der Vorschlag verschiedene digitale Aktivitäten in diesem Zusammenhang. Zum Beispiel soll der Sektor Bildung in der virtuellen Welt stattfinden.
Hört sich alles sehr vage an?
Zu diesem Zeitpunkt ist es vermutlich auch für die chinesische Stadt noch zu früh, um Kriterien festzulegen. Dass diese den Unternehmen jedoch mit einigen Extras unter die Arme greifen muss, wissen auch die Verantwortlichen. Laut Dokument wird über Investitionszuschüsse, Zinsabschläge und anderen Vorteilen gesprochen.
Damit dem Metaverse nichts im Wege steht, sind weitere Investitionen in “Smart-Terminal-Technologies”, das 5G-Netz und künstliche Intelligenz (AI) vorgesehen. Als Smart-Terminal-Technologies werden spezielle Virtual Reality (VR) Kopfhörer, Roboter und smarte Autos bezeichnet.
Bereits im Dezember des Vorjahres hatte die Stadt erwähnt, in die virtuelle Realität der Zukunft investieren zu wollen.
China, Südkorea und Mark Zuckerberg – Sie alle investieren in das Metaverse
Erst Ende Oktober 2021 hat der milliardenschwere Mark Zuckerberg angekündigt, ein Rebranding seiner Firma Facebook zu Meta zu vollziehen. Ob er einfach keine Inspiration für bessere Namen fand, sei dahingestellt.
Wenn ein 766 Milliarden US-Dollar starkes Unternehmen einen solchen Wandel vollzieht, wissen Investoren vermutlich, dass es Zeit ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Weitere Länder wie Südkorea planen im Rahmen des “Digital New Deal” Investitionen von 177 Millionen US-Dollar vorzunehmen – natürlich für Metaverse-Unternehmen.
Das kommunistische Land China hingegen hatte letztes Jahr mit dem Mining- und Trading-Verbot zu Krypto auf sich aufmerksam gemacht. Deshalb kommt der Vorstoß Shanghais etwas unerwartet.
Sogar die Bankenaufsicht Chinas warnte vor kurzer Zeit vor Investitionen in Projekte im Zusammenhang mit der virtuellen Welt. Damit die staatliche Propaganda noch abgerundet wird, fehlt aber noch eine Sache: News!
Die chinesische Economic Daily versuchte ihre Leser immer wieder vor den Risiken von Krypto und spricht davon, dass BTC nichts mehr wert sein könnte. Umso verwunderlicher, dass Shanghai nun mit solchen Plänen vorstößt.
Als europäischer Vorreiter sei hier vor allem Italien erwähnt: Das in Schulden erstickende Land hat zumindest noch 45 Millionen US-Dollar übrig, um in Firmen aus dem Blockchain-Bereich zu investieren. Ab September können all jene, die Businessmodelle im AI-, IoT, oder Blockchain-Bereich umsetzen wollen, einen Antrag auf Förderung stellen.
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