Die Staaten der Europäischen Union stimmten heute endgültig dem weltweit ersten umfassenden Regelwerk zur Regulierung von Kryptoassets (MiCA) zu. Damit erhöht sich der Druck auf Länder wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten, aufzuholen.
Bei einem Treffen verabschiedeten die EU-Finanzminister in Brüssel die Regeln, nachdem das Europäische Parlament bereits im April seine Zustimmung erteilt hatte.
MiCA-Regulierung: Die Antwort auf die Risiken im Krypto-Sektor
Nach einem katastrophalen Krypto-Jahr 2022 ist die Regulierung von Kryptowährungen für die Regulierungsbehörden immer dringlicher geworden. Dazu erläuterte Schwedens Finanzministerin, Elisabeth Svantesson, welche auch die EU-Präsidentschaft innehat:
„Die jüngsten Ereignisse haben die dringende Notwendigkeit bestätigt, Regeln einzuführen, die die Europäer, die in diese Vermögenswerte investiert haben, besser schützen und den Missbrauch der Kryptoindustrie zum Zwecke der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus verhindern“
Wenn du mehr über die Inhalte der MiCA-Regulierung wissen möchtest, empfehlen wir dir diesen Artikel.
Krypto-Regulierung weltweit: Der Druck auf andere Nationen wächst
Kryptofirmen üben derzeit Druck auf unterschiedliche Länder aus und fordern die umfassende Regulierung des Krypto-Sektors. Aufgrund fehlender Klarheit in der Gesetzgebung verlangte zum Beispiel die Kryptobörse Coinbase kürzlich ein finales Statement von der US-Börsenaufsicht SEC.
Als Reaktion kündigte die SEC mehrere Jahre Wartezeit bis zu einer endgültigen Regulierung des Krypto-Sektors an. Generell seien aber alle Krypto-Assets außer Bitcoin Wertpapiere und unterliegen daher den Regeln der US-Börsenaufsicht.
Alles Weitere zu diesem aktuellen Fall findest du hier.
Allerdings scheint es auch innerhalb der US-Börsenaufsicht zu Unstimmigkeiten zu kommen. Denn die SEC-Kommissarin Hester Pierce meinte letzte Woche, die “MiCA kann uns als Vorbild dienen”.
Dieser Ansatz widerspricht der konsequenten Antihaltung gegenüber Krypto seitens des SEC-Chefs Gary Gensler. “Wir wandern ein bisschen durch die Wüste”, gab Peirce zu.
Mehr zu dieser internen Auseinandersetzung hat BeInCrypto in diesem Artikel zusammengetragen.
Großbritannien skizzierte hingegen einen schrittweisen Ansatz, der mit Stablecoins beginnt und später auf unbesicherte Kryptoassets ausgeweitet wird. Allerdings steht auch hier bislang keinen Zeitplan fest.
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