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Microsoft launcht Decentralized Identity System (ION)

2 min
Aktualisiert von Alex Roos
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IN KÜRZE

  • Kann Microsoft jetzt den Identitätsschutz garantieren?
  • Schutz der Privatsphäre im Internet mit ION.
  • Mit der Blockchain die digitale Identität sichern.
  • promo

An allen Ecken und Enden werden die Verbraucher in der digitalen Welt ausspioniert. Nun hat Microsoft einen lang gehegten Plan in der Beta Phase gestartet: Das Microsofts Decentralized Identity System (ION). Hinter ION steckt die Idee einer kontrollierbaren, dezentralisierten, digitalen Identität, bei der die Privatsphäre ganz oben steht. Ein kleines Schmankerl für die Bitcoin-Fans ist, dass ION auf der Blockchain der ältesten Kryptowährung läuft.
Am 13. Mai 2019 erklärte Alex Simons von Azure, Microsoft, den Kerngedanken hinter ION:
„Wir glauben, dass jede Person eine dezentralisierte, digitale Identität braucht, die sie besitzt und kontrolliert, unterstützt durch Identifikatoren im eigenen Besitz, die sichere, die Privatsphäre bewahrende Interaktionen ermöglichen. Diese eigene Identität muss sich nahtlos in ihr Leben integrieren und sie in den Mittelpunkt all dessen stellen, was sie in der digitalen Welt tun.“
Nun, etwa ein Jahr später, läuft das Microsofts Decentralized Identity System (ION) in der Beta Phase auf der Bitcion-Blockchain. Dieses Projekt basiert unter anderem auf Ideen von Gruppen wie der Internet Identity Workshop (IIW) und Rebooting Web of Trust (RWoT). Im Fokus steht die Kontrolle der digitalen Identität und der damit verbundenen persönlichen Daten.

Die Macht gehört den Verbrauchern oder doch nicht?

In einer Mitteilung vom 10. Juni erklärt Pamela Dingle von Microsoft:
„Decentralized Identifiers (DID) ist die grundlegende technische Komponente, die eine dezentralisierte Identität möglich macht. Im Gegensatz zu zentralisierten Identifikatoren, die heute üblicherweise verwendet werden (E-Mail-Adressen, Benutzernamen usw.), werden DIDs von Einzelpersonen erzeugt, besitzt und kontrolliert und nicht von Unternehmen oder anderen zentralisierten Einheiten.“
Blick durch die digitale Identitätsbrille.
Bild von BeInCrypto.com
Am Aufbau waren beispielsweise auch Mitarbeiter wie Transmute (Entwickler der Sidetree-basierten Methode, Element), SecureKey, Mattr und Consensys beteiligt. Bereits seit dem Jahr 2017 arbeitete Microsoft an der Decentralized Identity Foundation (DIF) mit der Entwicklung eines Sidetree-Prototyps.

Microsoft ION läuft auf dem Bitcoin-Mainnet

Das heißt ION baut auf einen offenem Quellcode auf und hat nun für die öffentliche Beta-Version zum Bitcoin-Mainet gewechselt. Dadurch, dass ION als dezentralisiertes Netzwerk aufgebaut ist, kommen hier keine speziellen Utility-Token, Validierungsknoten oder zusätzliche Konsensmechanismen zum Einsatz. Die Bitcoin-Blockchain ist für die Zwecke des ION Projekts ausreichend. Nutzer können sich ihre eigenen DIDs erstellen und das OpenID Self-Issued DID-Authentifizierungsrecht verwenden. Beispielsweise, um sich auf Webseiten zu authentifizieren. Ferner können Unternehmen DIDs erstellen, um Nutzern überprüfbare Berechtigungsnachweise auszustellen. In der nächsten Zeit möchte Microsoft die Gemeinschaft der Early Adopters, Code Contributors und Node-Operators zu vergrößern. Bereits im Herbst soll es eine endgültige Version v1 von ION geben.
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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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