Midnight (NIGHT), das Privacy-Projekt, das mit Cardano verbunden ist, hat in sieben Tagen etwa sechs Prozent verloren, ist aber in den letzten 24 Stunden fast sieben Prozent gestiegen. Diese geteilte Woche zeigt einen stärkeren Konflikt im Kurs und auf der Chain. Bei den Privatanlegern ist Optimismus erkennbar. Große Anleger verkaufen jedoch viele Coins. Das kann den bullischen Trend stoppen, außer der Midnight-Kurs steigt wieder deutlich über 0,101 USD.
Der Kurs liegt aktuell nahe bei 0,093 USD. Der Trend bleibt schwach, solange es keinen klaren Beweis für eine Umkehr gibt.
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Auf der BNB Chain haben die größten 100 NIGHT-Halter ihre Bestände um 11,85 Prozent reduziert. Jetzt halten sie noch 207,4 Mio. NIGHT – das sind 27,9 Mio. NIGHT weniger. Beim aktuellen Kurs bedeutet das, es flossen etwa 2,7 Mio. USD aus ihren Wallets. Dadurch ist die Stimmung für einen weiteren Anstieg eher negativ.
Die Guthaben auf den Börsen erzählen jedoch eine andere Geschichte. Das NIGHT-Angebot auf den Börsen ist in sieben Tagen um 6,63 Prozent gefallen und liegt nun bei 129,76 Mio. NIGHT. Das sind etwa 9,2 Mio. NIGHT weniger – also rund 920.000 USD, die vor allem von Privatanlegern gekauft wurden. Die Community kauft immerhin die Rücksetzer. Trotzdem ist die Menge der Coins, die große Anleger verkaufen, fast dreimal so hoch.
Diese Käufe der Community sind auf dem Chart zu sehen. Das On-Balance-Volume (OBV), das den Kaufdruck misst, zeigt ein höheres Hoch und brach den bisherigen Trend. Diese Entwicklung kam, während der Midnight-Kurs zwischen dem 21. und 29. Dezember niedrigere Hochs bildete. Das bedeutet, dass Privatanleger gegen die Verkäufe von großen Haltern kaufen.
Bisher zeigt sich also Schwung bei Privatanlegern, allerdings bleibt der Verkaufsdruck durch große Halter stärker.
Derivate zeigen Long-Bias – droht jetzt eine Falle?
Auch bei den Derivaten zeigt sich diese Teilung.
Auf Bybit liegen beim Handel mit NIGHT-USDT-Perpetuals etwa 3,45 Mio. USD an long-Liquidationen gegenüber 2,54 Mio. USD auf der Short-Seite. Long-Positionen machen fast 57 Prozent der Liquidationen aus. Das passt zur Stimmung bei den Privatanlegern, bringt aber auch ein Risiko, falls der NIGHT-Kurs nachgibt.
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Die Liquidationskarte zeigt bei 0,082 USD eine gefährliche Zone. Falls NIGHT in diesen Bereich fällt (was sich auch am Chart erkennen lässt), könnten fast 2,91 Mio. USD an Long-Positionen zwangsweise aufgelöst werden. Das sind mehr als 84 Prozent des aktuellen Long-Liquidations-Clusters. Dadurch würde der Verkaufsdruck noch stärker werden, und der Kurs könnte umso schneller weiter fallen.
Solange große Halter verkaufen und die Derivate auf steigende Kurse setzen, ist das Risiko für fallende Kurse höher, als viele Privatanleger vielleicht erwarten.
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Midnight (NIGHT) wird aktuell bei 0,093 USD gehandelt. Kommt der Kurs wieder über 0,101 USD, ist damit das 0,618-Fibonacci-Level erreicht – ein psychologisch wichtiger Bereich. Ein Tagesabschluss über 0,109 USD würde für Auftrieb sorgen. Dann könnte der Kurs Richtung 0,119 USD steigen und einen neuen Bereich erkunden. Dort könnte sich der Trend fortsetzen, vorausgesetzt, die großen Halter verkaufen weniger Coins.
Gelingt es dem Kurs nicht, 0,101 USD zurückzugewinnen, können große Halter den Trend weiter nach unten lenken. Fällt der Kurs unter 0,082 USD, werden viele Positionen aufgelöst. Dann ist 0,071 USD die nächste wichtige Grenze. Das ist der Bereich, an dem eine kurzfristige Erholung ungültig wird.
Im Moment liegt der Kurs von Midnight zwischen der Hoffnung vieler Kleinanleger und dem Verkauf großer Mengen durch sogenannte „Megawale“. Bald entscheidet eine Seite, wohin es geht. Wenn NIGHT nicht die Marke von 0,101 USD halten kann (im Titel 0,10 USD), könnte der Midnight Express entgleisen, bevor der Markt einen größeren Ausbruch erlebt.
