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Was verbindet Ripple, JPMorgan, BlackRock und XRPL? Angebliche NDA sorgt für Aufsehen

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Geschrieben von
Lockridge Okoth

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Redigiert von
Leonard Schellberg

25 August 2025 11:30 CET
Vertrauenswürdig
  • Angebliches NDA verbindet Ripple, JPMorgan und BlackRock mit XRPL-Identitätsprotokollen: Biometrische IDs, tokenisierte Assets und grenzüberschreitende Abwicklungswege im Fokus!
  • Dokumente deuten darauf hin: Ripple plant Expansion über Zahlungen hinaus – digitale Identität, Compliance und Finanzen im Fokus!
  • Kritiker bemängeln sinkende Aktivität auf XRPL, während Befürworter eine Blaupause für institutionelle Abwicklungswege in Gesundheit, Finanzen und globaler Identität sehen.
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Ein angebliches Leck eines ehemaligen Schweizer Bankers hat Spekulationen über die Ambitionen von Ripple über den Zahlungsverkehr hinaus angeheizt.

Falls die NDA authentisch ist, deutet sie darauf hin, dass die Infrastruktur von Ripple als mehr als nur ein Überweisungsinstrument positioniert wird.

Ripples angeblicher Entwurf für identitätsgebundene Abwicklungsschienen

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Unter dem Pseudonym Lord Belgrave veröffentlichte der anonyme Ex-Banker Auszüge aus einer gegenseitigen Geheimhaltungs- und strategischen Kooperationsvereinbarung.

Es deutet auf eine breitere Konvergenz von Finanzen, digitaler Identität und Compliance auf dem XRP Ledger (XRPL) hin. Berichten zufolge sind eine Schweizer Großbank und ein US-Blockchain-Infrastrukturunternehmen beteiligt.

Allein die Zweckklausel ließ aufhorchen, da sie sich auf die Zuordnung biometrischer Identitäten bezieht. Weitere interessante Verweise sind tokenisierte Finanzinstrumente und die grenzüberschreitende Abwicklung über protokollunabhängige Schienen.

Bei näherer Betrachtung scheinen Begriffe wie “neutrale, protokollunabhängige Mechanismen” auf Brückenwerte wie XRP zu verweisen. Gleichzeitig deuten Begriffe wie “mehrschichtige Liquiditätskorridore” auf die Integration von Fiat-Schienen, tokenisierten Wertpapieren und CBDCs in interoperablen Rahmenwerken hin.

Am bemerkenswertesten ist vielleicht die Erwähnung des biometrischen Identitätsmappings, ein Merkmal, das in traditionellen Bankvereinbarungen selten vorkommt.

Dies deckt sich mit dem, was JPMorgan kürzlich als Grundlage des Web3 bezeichnete und die digitale Identität als Voraussetzung für die Finanzintegration nannte.

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“Datenstrukturen und Geschäftsbeziehungen werden sich in der Web3-Ära deutlich verändern und erfordern Verifizierungsmethoden, die rationeller, sicherer und vertrauenswürdiger sind, um sie zu unterstützen … die Zeit ist reif für eine neue Art der Identifizierung, die mit Blick auf digitale Kanäle entwickelt wurde. Für Web3 entwickelt, wird sie unwiderlegbar und unveränderlich sein und vollständig von der Person kontrolliert werden, die sie besitzt”, heißt es in einem Auszug aus dem JPMorgan-Bericht.

Ripple hat über XRP-Ledger-Projekte bereits mit Zahlungen im Gesundheitswesen experimentiert.

Wellgistics Health beispielsweise kündigte ein XRPL-gestütztes System zur Verarbeitung von Transaktionen in 6.500 US-Apotheken an.

“Das Programm ermöglicht es Apotheken, für Produkte zu bezahlen und Gelder sofort, kostengünstiger und mit voller Transparenz zu bewegen – ohne Verzögerungen, hohe Gebühren und Abhängigkeit von traditionellen Bank- und Kreditkartennetzwerken”, so das Unternehmen.

In Verbindung mit der Einführung des XDNA-ETF von BlackRock am 4. Juli, den einige als symbolischen Schritt in Richtung einer Blockchain-basierten Gesundheitsfinanzierung ansehen, deuten die Teile auf eine Konvergenz von Identität, Finanzen und Gesundheitswesen hin.

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XRPL steht am Scheideweg von Politik und Fundamentaldaten

Der Zeitpunkt passt auch zu einem politischen Narrativ. US-Präsident Donald Trump hat die Reform des digitalen Gesundheitswesens vorangetrieben, während der XDNA-ETF von BlackRock am selben Tag auf den Markt kam, an dem seine Regierung Maßnahmen zur Kostensenkung in diesem Sektor vorstellte.

Krypto-Kommentatoren spekulieren, dass dies kein Zufall war, sondern ein koordinierter Schwenk hin zu On-Chain-Gesundheitsdaten und Zahlungen.

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In der Zwischenzeit scheint Ripples globale Reichweite durch Partnerschaften mit Chipper Cash, Onafriq und regionalen Expansionen in der MENA-Region ein “DNA-Protokoll” zu unterstützen, das in aller Ruhe Labore und Dienstleister in Afrika einbindet.

Das Ziel, so argumentieren Kritiker, könnte darin bestehen, identitätsgebundene Abrechnungssysteme von Grund auf in das globale Finanzwesen einzubinden.

Befürworter sehen darin einen Beweis dafür, dass Ripple die Weichen für ein neutrales, institutionelles Abwicklungs-Backbone stellt.

An anderer Stelle stellen die Fundamentaldaten die technischen Aussichten von XRPL in Frage und zeigen, dass sie nicht mit dem Hype übereinstimmen. Jüngste Berichte wiesen auf einen Rückgang der Transaktionszahlen um 38 Prozent hin, wobei trotz einer Marktbewertung von 190 Mrd. USD nur 90 Mio. USD an Total Value Locked (TVL) erzielt wurden.

Dieser Kontrast macht deutlich, dass Ripple am Scheideweg steht. Ist die XRPL ein unterschätztes globales Rückgrat für digitale Märkte oder eine gefährlich überbewertete Wette auf nicht realisiertes Potenzial?

Das XRPL-Team hat nicht sofort auf die Anfrage von BeInCrypto nach einem Kommentar reagiert.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.