FalconX stellt das neue AI Tool Satoshi vor, welches Krypto-Händlern dabei helfen soll, ihre Strategien zu optimieren. Diese künstliche Intelligenz kann sogar Portfolios analysieren und maßgeschneiderte Ratschläge geben.
Satoshi baut auf der gleichen Technologie wie ChatGPT auf. Die Software hingegen ist mit der eines algorithmischen Handelsunternehmens vergleichbar, welche portfoliospezifische Strategien für individuelle Marktbedingungen entwickelt.
Krypto-Trading: Die AI muss auch Fehlinformationen erkennen
Laut Raghu Yarlagadda, FalconX CEO und Entwickler des Prime-Brokers Satoshi, ist das Tool seit neun Monaten in Entwicklung. Dennoch benötige es die generative AI Technologie von OpenAI.
Diese wurde auf der Grundlage eines großen Sprachmodells (LLM) entwickelt und ist das Herzstück von ChatGPT. LLMs können Muster aus Trainingsdaten erlernen und so auf spezifische Fragen antworten.
Ziel von FalconX ist es, Händlern mithilfe von Satoshi denselben Vorteil zu verschaffen, den große Schulungsunternehmen genießen. Diese bezahlen normalerweise Mitarbeiter für die Entwicklung von Handelssoftware.
Genau wie ChatGPT ist auch Satoshi dazu fähig, soziale Medien nach Informationen zu einem bestimmten Vermögenswert zu durchforsten oder Fragen zur Leistung eines Portfolios zu beantworten. So könnte die AI beispielsweise Risiko und Kosten bestimmter Trades, wie Short-Positionen, abschätzen. Oder Ratschläge geben, welches der effizienteste Weg ist, große Mengen einer Kryptowährung zu akkumulieren.
Allerdings muss das Programm auch in der Lage sein, das Gegenparteirisiko zu analysieren und “Halluzinationen”, also falsche Informationen, zu erkennen. So schützt es Händler davor, große Geldbeträge zu riskieren, um imaginären Gewinnen nachzujagen.
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Die ersten Staaten ergreifen Vorsichtsmaßnahmen
Vor etwas mehr als zwei Wochen forderten Tesla CEO Elon Musk und andere Akteure der Technologiebranche ein Verbot von Schulungsinitiativen mit der Generative Pre-trained Transformer 4-Technologie (GPT-4).
In einem gemeinsam veröffentlichten Brief forderten sie die Zusammenarbeit der Industrie mit politischen Entscheidungsträgern, um eine angemessene AI Politik zu entwickeln. In diesem Zusammenhang starteten sie auch eine Petition und konnten bereits über 10.000 Unterschriften sammeln.
Mit der Entwicklung von LLM GPT-4 bringt OpenAI nun das vierte Sprachmodell heraus. Über ChatGPT Plus ist es bereits in begrenzter Form öffentlich zugänglich und Nutzer:innen können es sowohl auf Bilder als auch auf Text trainieren.
Allerdings werden auch schon die ersten Vorsichtsmaßnahmen gegenüber der neuen Technologie in die Wege geleitet. So verhängte die italienische Datenschutzbehörde kürzlich Einschränkungen für die Verarbeitung von Nutzerdaten durch Open AI.
Ferner gaben Regulierungsbehörden in drei US-Bundesstaaten Erklärungen ab, um YieldTrust zu stoppen. Dabei handelt es sich um ein KI-Handelstool, das Anlegern tägliche Renditen von 2,2 % für Staking versprach.
Ohne Beweise behauptete der Entwickler des Tools, es könne 25 % mehr Gewinn erzielen als menschliche Händler. Jetzt hat der Angeklagte eine Woche Zeit, um auf die Unterlassungsverfügung zu reagieren. Andernfalls riskiert er ein dauerhaftes Verbot des Dienstes.
Laut Wertpapieraufsichtsbehörde von Montana nutze das Tool den aktuellen Hype um AI aus, um Kunden zu betrügen.
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