Der südkoreanische Geheimdienst NIS (National Intelligence Service) bestätigt, dass nordkoreanische Krypto-Hacker im vergangenen Jahr Kryptowährungen im Wert von rund 700 Millionen US-Dollar stahlen.
Nordkorea ist dafür bekannt, in einige der größten Kryptowährungsverbrechen verwickelt zu sein, um seine unlauteren Ambitionen zu finanzieren.
Nordkoreanische Krypto-Hacker
Laut Yonhap News bestätigte ein hochrangiger NIS-Offizier, dass Nordkorea im Jahr 2022 bei zwei Hacks Kryptowährungen im Wert von rund 700 Millionen US-Dollar erbeutete. Er erklärte:
“Nordkorea stahl im vergangenen Jahr Kryptowährungen im Wert von insgesamt 700 Millionen US-Dollar. Dieser Wert entspricht der Summe, die es dem Land ermöglichen würde, 30 ballistische Interkontinentalraketen abzuschießen.”
Darüber hinaus glaubt der NIS-Beamte, dass der von Hackern gestohlene Betrag zu 30 % zu Nordkoreas ausländischen Geldeinnahmen beiträgt.
Im Juni berichtete BeInCrypto bereits über die Schätzung der Vereinten Nationen über den von nordkoreanischen Hackern gestohlenen Betrag. Laut diesen erbeuteten nordkoreanische Hacker im Jahr 2022 Kryptowährungen im Wert zwischen 630 Millionen und über einer Milliarde US-Dollar. Die Lazarus Group, eine der staatlich finanzierten Hackerorganisationen, wird außerdem mit dem berüchtigten 620-Millionen-Dollar-Hack des Ronin-Netzwerks von Axie Infinity in Verbindung gebracht.
Die Hacker verwenden Krypto-Mixer wie Tornado Cash und Blender, um die Spuren der gestohlenen Gelder zu verwischen. So führte verwendeten die nordkoreanischen Hacker beim jüngsten Atomic-Wallet-Hack ebenfalls Krypto-Mixer.
Neben den südkoreanischen Behörden versuchen auch Behörden auf der ganzen Welt, nordkoreanische Hacker zu bekämpfen. Im April verhängte beispielsweise das US-Finanzministerium Sanktionen gegen drei Personen, die die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) durch illegale Finanzierung und bösartige Cyberaktivitäten unterstützt haben sollen.
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