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Nutzte Sam Bankman-Fried FTX-Kundengelder für politische Spenden?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Der ehemalige Krypto-Milliardär Sam Bankman-Fried (SBF) spendete fast 40 Millionen US-Dollar an die Demokraten in den USA.
  • Ein US-Senator äußerte Bedenken über die Herkunft dieser üppigen Spenden.
  • Nun sollen DOJ, die SEC und die CFTC Aufklärungsarbeit zu den Geldflüssen leisten.
  • promo

Die finanzielle Unterstützung der Demokraten durch FTX Gründer Sam Bankman-Fried (SBF) ist kein Geheimnis. Doch infolge des Konkurses seiner Börse stellt nun ein US-Senator Fragen bezüglich der Herkunft seiner üppigen Spenden. Nutzte SBF möglicherweise Kundengelder?

Vor einer Woche meldete eine der größten Krypto-Börsen, FTX, Konkurs an und der ehemalige CEO Sam Bankman-Fried (SBF) trat zurück. Infolge des Zusammenbruchs sank sein Nettovermögen von etwa 16 Milliarden US-Dollar auf einen Nominalwert von null.

Schließlich wurden die Aufsichtsbehörden aufmerksam, denn Gerüchten zufolge spielte auch die Veruntreuung von Kundengeldern eine Rolle. Als würde dies nicht ausreichen, stellte sich obendrein noch ein direkter Zusammenhang mit den US-Wahlen heraus.

SBF finanzierte US-Wahlen mit FTX-Geldern?

Wie BeInCrypto Mitte November berichtete, spendeten SBF und andere FTX-Führungskräfte während des US-Wahlzyklus 2021/2022 über 70 Millionen US-Dollar an politische Kampagnen. Während der Zwischenwahlen 2022 gab SBF allein fast 40 Millionen US-Dollar zur Finanzierung überwiegend demokratischer Kandidaten aus.

Nach dem FTX Kollaps verschwand der einst zweitgrößte Geldgeber der Demokraten jedoch von der Liste. Diese Umstände werfen nun Fragen auf und US-Senatoren fordern Aufklärung von der Joe Biden Regierung.

Aufforderung an die Demokraten

In einem Schreiben an Führungspositionen der Biden-Administration forderte Josh Hawley, Mitglied des Justizausschusses des Senats, Aufklärung über die verschwenderischen Spenden von SBF. Um mehr Licht in diese Angelegenheit zu bringen, sprach der Senator auch mit FOX Business über den FTX Kollaps.

Der Niedergang der Börse folgte unmittelbar nach den Zwischenwahlen und warf daher einige Fragen hinsichtlich der Herkunft der Gelder auf. Unter anderem kam die Frage auf, ob die Bundesaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden Interessenkonflikte bei der Identifizierung, Untersuchung und Vereitelung des betrügerischen Vorhabens hatten.

In erwähntem Schreiben an die Beamten verwies Hawley, Republikaner aus Missouri, auf die politischen Verwicklungen. Er erklärte:

“Der Erfolg von Herrn Bankman-Frieds kriminellem Unternehmen machte ihn kurzzeitig zu einem der reichsten Männer Amerikas. Seine unrechtmäßig erworbenen Gewinne setzte er im Dienste der Demokratischen Partei ein und wurde in den letzten Jahren zu ihrem zweitgrößten Einzelspender nach George Soros.”

Weiter bezeichnete er die üppigen Spenden von SBF als zügellosen Betrug:

“Milliarden von US-Dollar wurden von Investoren gestohlen und an Demokraten und linke Organisationen weitergegeben.”

Er forderte das DOJ, die SEC und die CFTC auf, die angeforderten Informationen und jegliche Korrespondenz mit seinem Büro bis zum 25. November 2022 zu teilen.

Verbindungen zu Kryptowährungen

Die Finanzierungen der Demokratischen Partei in den USA gingen inzwischen deutlich zurück. Anfang dieses Jahres meinte SBF noch, er würde bis zu 1 Milliarde US-Dollar ausgeben, um die Präsidentschaftswahlen 2024 zu beeinflussen. Laut CNBC macht SBF jedoch einen Rückzieher von diesem Plan.

Der ehemalige FTX CEO unterstützte sogar das politische Aktionskomitee (PAC) Protect Our Future, welches 25 Demokraten bei Kongresswahlen unterstützte. Ungeachtet seines unternehmerischen Ruins bleibt die finanzielle Unterstützung der Demokratischen Partei als Streitfrage im Mittelpunkt.

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