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Ripples angeblicher Mega-Deal: Wie Fake-News die Krypto-Branche vergiften

2 Min.
Aktualisiert von Julian Brandalise
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Kurz & knapp

  • Falschmeldungen mit Folgen: XRP-ETF & Worldcoin-Gerüchte zeigten kurzfristige Marktmanipulation.
  • Glaubwürdigkeitsproblem: Wiederholte Überreaktionen schaden der Krypto-Community langfristig.
  • Lösungsansatz: Höhere Skepsis & bessere Faktenchecks könnten Marktdynamiken stabilisieren.
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Nachdem Circle Ripples Übernahmeangebot von 5 Milliarden USD abgelehnt hatte, kursieren Gerüchte, dass Ripple einen weiteren Versuch unternommen hat. Trotz der Behauptung, es habe versucht, Circle 20 Milliarden USD anzubieten, gibt es keinen greifbaren Beweis, der diese Behauptung stützt.

Analysten wiesen darauf hin, dass Circle zuvor mit rund 5 Milliarden USD bewertet worden war – eine Angebotssumme von 20 Milliarden USD erscheint daher völlig abwegig. Zwar lässt sich keine definitive Aussage treffen, doch scheint dieses Gerücht den Markt weniger beeinflusst zu haben als andere jüngere Falschmeldungen.

Ripple und das 20-Mrd.-USD-Gerücht

Circle, der Emittent des zweitgrößten Stablecoins der Welt, sorgte für Aufsehen, als es Ripples Angebot am Mittwoch ablehnte. Circles Börsengang wurde nach dem Zollchaos verzögert, und Analysten haben Bedenken hinsichtlich der Finanzen des Unternehmens geäußert.

Dies machte die Ablehnung besonders bemerkenswert und führte zu Spekulationen in der Community.

Gestern Abend begannen Gerüchte zu erscheinen, dass Ripples CEO, Brad Garlinghouse, ein neues mutiges Angebot an Circle gemacht habe. Insbesondere behaupteten mehrere prominente Social-Media-Konten, dass Garlinghouse ein neues Angebot von 20 Milliarden USD gemacht habe.

Dieses Gerücht gewann neue Aufmerksamkeit, als Medien der Kryptoindustrie darüber zu berichten begannen. Dennoch hat Garlinghouse nichts öffentlich gesagt.

Nutzer begannen sofort, Vorsicht zu mahnen und erinnerten die Community daran, dass nichts bestätigt wurde. In der Zwischenzeit gibt es mehrere Beweise, die erklären, warum Ripples angebliches Circle-Angebot nicht glaubwürdig ist.

Zum Beispiel, obwohl Circles Börsengang noch nicht gestartet ist, liefert er dennoch wertvolle Marktdaten:

„Zur Info, Circles IPO-Bewertung liegt bei ~5 Milliarden USD (was die Bewertung ist, die Ripple bei seinem Übernahmeangebot betrachtet). Es gibt keine Möglichkeit, dass Ripple 20 Milliarden USD für Circle bieten würde. Ich sehe viele Leute sagen, 5 Milliarden USD seien ein niedriges Angebot, da Circle 60 Milliarden USD an Sicherheiten hält… Allerdings besitzt es diese Sicherheiten nicht“, erklärte Dom Kwok, Mitbegründer von EasyA.

Zwar lässt sich keine definitive Aussage treffen, doch das Gerücht scheint nur geringe Marktauswirkungen gehabt zu haben. In jüngster Zeit haben Falschmeldungen die Kryptobranche überproportional beeinflusst – so lösten etwa Gerüchte über Trumps Handelsmoratorium erhebliche Verwerfungen aus.

Auch andere Falschmeldungen – etwa zur angeblichen XRP-ETF-Zulassung oder einer vermeintlichen OpenAI-Integration von Worldcoin – erwiesen sich als haltlos, entfalteten jedoch spürbare Marktwirkungen.

Eine eindeutige Bewertung bleibt schwierig: Wie viele Marktteilnehmer schenkten dem angeblichen Circle-Übernahmeangebot durch Ripple tatsächlich Glauben? Zeigten Kleinanleger zumindest Skepsis?

Langfristig muss die Krypto-Community diese Phase der Überreaktion auf ungeprüfte Gerüchte überwinden. Denn wenn Märkte regelmäßig auf Fehlinformationen anspringen, leidet ihre Funktionsfähigkeit – und damit die Glaubwürdigkeit des gesamten Sektors.

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