Ripple hat das schweizerische Krypto-Unternehmen Metaco für 250 Millionen US-Dollar erworben. Metaco unterstützt Institutionen bei der Speicherung, dem Handel und der Verwaltung digitaler Währungen.
Unterdessen betonen Schweizer Bürger:innen ihre Verbundenheit zum Bargeld und stimmen für eine größere verfassungsrechtliche Bedeutung.
Diese Verbundenheit spiegelt auch die Bargeldnutzung in der Schweiz wider. Denn die Einwohner:innen besitzen pro Kopf den höchsten Bargeldbestand, wobei sie den Großteil in 1.000-Schweizer-Franken-Scheinen halten. Darüber hinaus wurden 29 % der Transaktionen im letzten Jahr bar abgewickelt.
Ripple geht mit dem Kauf von Metaco in die Offensive. Auch, um dem Kryptowinter endlich ein Ende zu bereiten, so der Ripple-CEO Brad Garlinghouse in Ausblick.
Passend dazu: Aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse geht hervor, dass Ripple Branchenriesen wie Mastercard, ConsenSys und Stellar im Sektor der digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) hinter sich lässt. Mehr dazu hier.
Derzeit ist das Zahlungsunternehmen Ripple der alleinige Aktionär für Metaco, welches unter anderem die UnionBank of the Phillipines, DBS und VP Bank in Sachen digitale Währungen berät.
Adrien Treccani, CEO von Metaco, ist zuversichtlich, dass der Deal es dem Unternehmen ermöglichen wird, die Marktmacht von Ripple zu nutzen und seinen Kunden schneller Mehrwert zu bieten.
Der Ripple-Deal erfolgt auch vor dem Hintergrund des Widerstands der Zentralbank und der Regierung gegen digitale Zahlungen für Privatkunden. Aktuell prüft die Schweizerische Nationalbank allerdings eine digitale Währung für den Großhandel, lehnt einen digitalen Franken für den Einzelhandel jedoch ab.
CBDC: Schweizer Nationalbank warnt vor Risiken
Insgesamt steht der Trend zu Bargeld im Widerspruch zu den globalen Trends in Richtung einer einheitlichen digitalen Währungspolitik.
In diesem Zusammenhang werden die G7-Staats- und Regierungschefs voraussichtlich in dieser Woche über das Thema diskutieren, während der Internationale Währungsfonds und die Weltbankgruppe noch in diesem Jahr ein CBDC-Handbuch veröffentlichen werden.
Die Schweizer Nationalbank (SNB) äußerte aber Bedenken über mögliche Risiken für die Zentralbank im Zuge der Einführung von digitalem Zentralbankgeld (CBDC). Denn eine erhöhte Nachfrage würde eine Erhöhung der Reserven erforderlich machen.
Das Unternehmen Ripple verzeichnete diese Woche bereits einen prozessualen Teilsieg gegen die SEC.
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