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SBI beendet Partnerschaft mit Zodia Custody und startet Web3-Fonds

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Geschrieben von
Shigeki Mori

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Redigiert von
Leonard Schellberg

13 September 2025 12:30 CET
Vertrauenswürdig
  • SBI Holdings beendet sein Krypto-Custody-Projekt mit Zodia nach zwei Jahren.
  • Gleichzeitig startet SBI einen globalen Fonds für Web3, KI und Zukunftstechnologien.
  • Die Strategie verlagert sich von Verwahrung hin zu skalierbaren Tech-Investments.
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SBI Holdings beendet ein Krypto-Custody-Projekt und startet einen globalen Fonds mit Fokus auf Web3 und Zukunftstechnologien. Der Fonds markiert eine strategische Neuausrichtung von SBI hin zu skalierbaren, technologiegetriebenen Chancen im regulierten Finanzumfeld.

Diese doppelte Maßnahme spiegelt eine strategische Neuausrichtung auf skalierbare, technologiegetriebene Chancen im Rahmen des sich entwickelnden regulatorischen Umfelds in Japan wider.

SBI beendet Krypto-Verwahrungsprojekt mit Zodia

SBI Holdings und das in London ansässige Zodia Custody haben sich darauf geeinigt, ihr gemeinsames Projekt in Japan etwa zwei Jahre nach seiner Gründung aufzulösen. Die Entscheidung folgt auf interne Überprüfungen der Prioritäten beider Parteien. Zodia Custody, unterstützt von Standard Chartered, hatte eine Bewerbung bei der japanischen Finanzaufsichtsbehörde vorbereitet, diese jedoch nie eingereicht.

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Japan bleibt für ausländische Krypto-Unternehmen herausfordernd, da strenge Aufsichtsmaßnahmen durch vergangene Vorfälle wie den DMM Bitcoin-Einbruch 2024, der etwa 2,04 Milliarden USD überstieg, und den früheren Mt. Gox-Zusammenbruch geprägt sind.

Laut Bloomberg erklärte SBI-Sprecher Kosuke Kitamura, dass die Entscheidung keinen Rückzug aus digitalen Vermögensdienstleistungen oder Asien bedeutet. Vielmehr soll sie die gruppenweiten digitalen Strategien beschleunigen. Zodia Custody expandiert weiterhin in anderen Märkten, einschließlich einer kürzlichen Übernahme von Tungsten Custody Solutions in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

SBI goes Web3: Start des Next-Generation-Technologie-Strategiefonds

SBI Asset Management wird am 17. September den SBI Next-Generation Technology Strategy Fund betreiben. Der Fonds investiert in globale Aktien in aufstrebenden Sektoren, darunter Web3, Blockchain, dezentrale Finanzen, künstliche Intelligenz, Quantencomputing und Kernfusionsenergie. Zunächst auf diese Themen fokussiert, wird das Portfolio angepasst, wenn sich Technologien und Marktbedingungen ändern.

Der über SBI Securities angebotene Fonds hat eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0,99 Prozent, was zu den niedrigsten für vergleichbare aktiv verwaltete Technologiefonds in Japan gehört. Durch die Ausrichtung auf Branchen, die globale Märkte umgestalten könnten, strebt der Fonds an, Investoren eine diversifizierte Exposition und mittel- bis langfristiges Kapitalwachstum zu bieten.

Strategische Auswirkungen

Diese gleichzeitigen Maßnahmen unterstreichen einen breiteren Wandel unter japanischen Finanzinstituten, die versuchen, das Risiko digitaler Vermögenswerte mit Chancen in fortschrittlicher Technologie auszubalancieren. Der Ausstieg von SBI aus einem krypto-spezifischen Gemeinschaftsprojekt und die Einführung eines zukunftsorientierten Investitionsvehikels zeigen eine durchdachte Strategie, um technologische Innovationen zu erfassen und gleichzeitig innerhalb eines regulierten Rahmens zu agieren.

Die beiden Entwicklungen sind durch das übergeordnete Ziel von SBI verbunden, Ressourcen von den hohen regulatorischen und Sicherheitsrisiken der direkten Krypto-Verwahrung hin zu diversifizierten Technologieinvestitionen umzuschichten, die dennoch das Potenzial von Blockchain und Web3 umfassen.

Haftungsausschluss

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