Auf Kryptowährungen spezialisierte Schweizer Finanzinstitute bieten ihren Kunden neue Möglichkeiten. Von der Erweiterung bestehender Ökosysteme bis zum Einsatz großer Summen für kommende Projekte – in der Schweiz entwickeln sich immer mehr Geschäftsbeziehungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
Die Schweizer Bank SEBA gab am 19. November bekannt, dass sie nun Bitcoin Cash und den Stablecoin USDC akzeptiert. Die bei der FINMA registrierte Schweizer Bank teilte mit, dass Kunden die Coins nun für Dienstleistungen nutzen können. Dazu gehören Handel, digitale Verwahrung, Zinserträge (USDC) und die Gewährung von Fiat-Kredite mit BCH als Sicherheitsleistung. Die SEBA hat ihren Hauptsitz in Zug im Schweizer „Crypto Valley”.
Bis heute arbeitet die SEBA mit sieben Fiat-Währungen, darunter CHF, USD, GBP, EUR, HKD, SGD und PLN. Sie bietet auch Zugang zu sechs Kryptowährungen, nämlich BCH, BTC, ETH, LTC, USDC und XLM.
Die Ergänzungen von SEBA sind die ersten Änderungen in der Aufstellung seit dem Wechsel des Verwaltungsrates der Bank im September. In erster Linie ersetzte die Bank den Interimspräsidenten Sébastien Mérillat. Der neue Präsident, Päivi Rekonen, war zuvor bei UBS, Credit Suisse und Adecco tätig. Die Aufnahme von Hans Kuhn und Sanjeev Karkhanis in den Verwaltungsrat stärkte das regulatorische und finanzielle Risikomanagement.
Im schweizer Crypto-Valley wird fleißig an Innovationen gearbeitet
Auch die in Zug ansässige Bitcoin Suisse gab am 20. November bekannt, dass die Kunden des Unternehmens einen Betrag in Höhe von 71 891 ETH in das ETH2 Staking investiert haben. Der Betrag entspricht nach Geschäftsschluss am 20. November etwa einem Siebtel des Gesamtbetrags, den ETH für die Inbetriebnahme von Ethereum 2.0 am 1. Dezember benötigt. Zu dem Zeitpunkt, als Bitcoin Suisse die dies veröffentlichte, betrug der ETH-Anteil über 33 Millionen USD.
Nachdem Bitcoin Suisse am 18. November eine Partnerschaft mit dem Zuger Unternehmen Evolute angekündigt hat, erhielt ETH 2 enorme Aufmerksamkeit. Beide Unternehmen konzentrieren sich darauf, die Verfügbarkeit von Vermögenswerten in digitalen Kryptowährungen zu stärken und Inhalte für die digitale Vermögensverwaltungsplattform von Evolute für externe Vermögensverwalter (EAMs) zu entwickeln.
Die Partnerschaft zwischen Evolute und Bitcoin Suisse wird den EAMS helfen, ihre Vermögensverwaltungsdienste zu erweitern. Durch die Partnerschaft erhalten EAMs die Möglichkeit, digitale Vermögenswerte zu erwerben und zu verwahren und gleichzeitig direkt über einen bekannten und regulierten Broker zu handeln.
Auf Englisch geschrieben von James Hydzig, übersetzt von Maximilian Mußner.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.