SwissBorg, ein Wallet-/Börsendienst, hat kürzlich 41,5 Mio. USD in Solana durch einen Hack verloren. Angreifer kompromittierten das SOL-Staking-Protokoll der Firma, indem sie eine Partner-API als Schwachstelle nutzten.
Das Unternehmen behauptet, dass die Verluste auf diesen einen Dienst beschränkt sind. Dennoch beeinträchtigt der Diebstahl einen erheblichen Teil seiner Solana-Bestände. SwissBorg wird versuchen, seine Nutzer teilweise zu entschädigen, unabhängig von der Wiederherstellung der Vermögenswerte.
Warnung vor Krypto-Verbrechen
ZachXBT, der bekannte Krypto-Ermittler, warnt seit mehreren Monaten vor einem „Verbrechens-Superzyklus“ und verfolgt massive Hacks und internationale kriminelle Organisationen.
SponsoredHeute informierte er die Community über Telegram, dass SwissBorg von einem schweren Solana-Hack betroffen war. ZachXBT schätzte den Gesamtschaden auf etwa 41,5 Mio. USD.
Wenige Minuten später bestätigte das Unternehmen öffentlich den Vorfall und beschrieb den Ablauf der Ereignisse. Eine Partner-API für SOL Earn, das Solana-Staking-Protokoll, wurde kompromittiert, was zu einem erheblichen Abfluss von Vermögenswerten führte:
Auswirkungen auf SwissBorg
Dieser Hack hat das SOL Earn-Programm von SwissBorg vollständig kompromittiert und offenbar alle relevanten Solana-Token entwendet.
Das Unternehmen war besonders bullisch auf diesen Token, da sein CEO, Cyrus Fazel, SwissBorgs Begeisterung für SOL in einem Interview 2024 beschrieb. Dies könnte den Vorfall besonders schädlich machen.
Folgen des Hacks
Obwohl SOL Earn nur 1 Prozent der gesamten Nutzerbasis des Unternehmens ausmacht und ähnliche Staking-Protokolle für andere Token unberührt bleiben, sieht es dennoch nach einem schweren Schlag aus. Da der Hack erst kürzlich passiert ist, ist es schwierig, seine vollen Auswirkungen abzuschätzen, aber es gibt einige nützliche Datenpunkte.
Zum Beispiel zeigen Daten von Arkham Intelligence, dass SwissBorg derzeit etwa 72,6 Mio. USD in Solana hält, sodass dieser Hack einen großen Teil seines gesamten Bestands ausmachte. Das Unternehmen erklärte, dass es seine eigene Schatzkammer nutzen wird, um den Nutzern einen „signifikanten Teil ihres Guthabens“ zurückzuerstatten, aber es müsste einige verlorene Mittel zurückgewinnen, um sie vollständig zu entschädigen.
API-Exploits wie dieser waren in letzter Zeit besonders schädlich; ein kürzlicher JavaScript-Hack hat massive Auswirkungen auf alle Krypto-Transaktionen. Selbst wenn eine Plattform auf ihrer eigenen Seite eine eiserne Sicherheit hat, kann Partner-Software unerwartete Code-Schwachstellen schaffen.
Fazel wird heute Nachmittag auch eine Live-Übertragung durchführen, um diesen Solana-Hack und die nächsten Schritte von SwissBorg weiter zu erklären.
Hoffentlich können White-Hat-Ermittler einige Mittel zurückgewinnen, insbesondere da einige der prominentesten Ermittler an dem Fall arbeiten. Die Prävention von Krypto-Verbrechen war in letzter Zeit ineffektiv, aber die Ermittler geben nicht auf.