Thailands Börsenaufsicht (SEC) prüft zurzeit die Zulassung von Bitcoin Spot ETFs für den lokalen Markt. Während sie hier einen Schritt Richtung Krypto-Adoption macht, verstärkt die Behörde ihre Maßnahmen gegen illegales Krypto-Glücksspiel – insbesondere gegen die Wettplattform Polymarket.
Die Regulierungsbehörde sieht die Einführung von BTC ETFs als Schritt, um Investoren mehr Optionen mit besserem Schutz im Kryptobereich zu bieten. Währenddessen plant Thailand, die Nutzung von Stablecoins durch Unternehmen mit hoher Kreditwürdigkeit auszuweiten.
Bitcoin Spot ETFs: Bald auch in Thailand?
Wie aus einem Bloomberg-Artikel vom 15. Januar hervorgeht, untersuche Thailands SEC, ob Bitcoin Spot ETFs für private und institutionelle Investoren zugelassen werden könnten. Demnach erklärte Generalsekretärin Pornanong Budsaratragoon:
„Ob man es mag oder nicht, wir müssen uns der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen anpassen.“
Bereits 2024 hatte Thailands One Asset Management ein Fondsmodell vorgestellt, das Investitionen in ausländische Bitcoin-ETFs ermöglicht. Direkte Listings solcher ETFs auf thailändischen Börsen blieben jedoch bislang verboten.
Parallel dazu diskutiert die Regierung, Stablecoins einzuführen, die durch Unternehmensanleihen gedeckt sind. Thaksin Shinawatra, führender Politiker der Pheu-Thai-Partei, schlug obendrein die Nutzung von Bitcoin für touristische Transaktionen in einem „Sandbox“-Projekt auf Phuket vor.
Offensichtlich ist Thailand stark darum bemüht, sich in der Blockchain-Adaption mit an der Spitze zu positionieren. Während das asiatische Land an einigen wichtigen Stellen auf Krypto zu geht, zieht es an anderen Stellen jedoch deutliche Grenzen, und zwar bei Wetten und Glücksspiel.
Maßnahmen gegen Polymarket
Laut dem thailändischen Nachrichtenportal MGR Online, kündigte die lokale Cyberpolizei am 14. Januar an, gegen die Krypto-Wettplattform Polymarket vorzugehen. Der Behörde zufolge verstoße die Plattform gegen thailändisches Recht, da sie Kryptowährungen für Glücksspiele nutzt. Polizeikommandeur Trairong Phiwpaen erklärte:
„Die Anonymität und grenzüberschreitende Natur von Blockchain-Transaktionen erschwert die Strafverfolgung.“
Doch mit seinen Maßnahmen gegen Polymarket steht Thailand nicht allein da. Erst am 12. Januar blockierte Singapur die Plattform, während sie in Frankreich und Taiwan bereits seit 2024 verboten ist.
Was ist Polymarket? Hier findest du einen Leitfaden
Doch all diese Einschränkungen scheinen Polymarket nicht wirklich zu stoppen. Laut Dune Analytics verzeichnete die Plattform in den ersten 15 Tagen des Jahres 2025 ein Handelsvolumen von satten 515 Millionen USD.
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