Der regulatorische Druck auf den US-Promis nimmt weiter zu. Die Basketballlegende Shaquille O’Neal ist ein weiterer Superstar, den die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC wegen des illegalen Verkaufs einer NFT-Kollektion anklagt.
Darüber hinaus ist der berühmte NBA-Star auch in einen Gerichtsprozess der insolventen Krypto-Börse FTX involviert. Shaquille O’Neal streitet die Vorwürfe ab.
Warum ist der NFT-Verkauf von Shaquille O’Neal illegal?
Die SEC argumentiert im Fall von Shaquille O’Neal wie bei XRP und anderen Kryptowährungen: Angeblich hat der ehemalige Basketballprofi mit seiner Astral-NFT-Kollektion unregistrierte Wertpapiere verkauft.
Shaquille O’Neal brachte diese Kollektion 2022 zusammen mit seinem Musikmanager und seinem Sohn Myles O’Neal auf den Markt. Die Kollektion ist Teil eines 3D-Metaverse, in dem sich Menschen durch handelbare und einzigartige NFT-Avatare austauschen können. Die NFTs sind auf der Solana-Blockchain und dessen NFT-Marktplatz Magic Eden handelbar.
Das Metaverse verfügt außerdem über eine eigene DAO sowie Verdienstmöglichkeiten für die Community-Mitglieder, wie Earn- und -Investmentprogramme. Für das dritte oder vierte Quartal 2023 verspricht das Projekt zudem, ein Play-to-Earn-Game zu lancieren. Von all diesen Projekten können Investor:innen der Kollektion profitieren – weshalb die SEC den Verkauf der Kollektion auch als illegalen Wertpapierverkauf einstufen möchte.
Die Aufsichtsbehörde beabsichtigt im Zuge des Verfahrens den 1946 eingeführten Howey Test anzuwenden. Damit lässt sich überprüfen, ob die Basketballlegende mit dem Verkauf der NFT-Kollektion tatsächlich unrechtmäßig Wertpapiere veräußert hat. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Emittent eines Wertpapiers Investoren eine Gewinn-Absicht verspricht.
Der Basketball warb für die Kollektion mehrfach auf seinen Social-Media-Konten und brachte Investor:innen so dazu, in das Projekt investieren, heißt es in dem Schreiben der SEC. Des Weiteren bietet das Projekt den Investor:innen die Möglichkeit, einen Profit zu erwirtschaften. Laut der Klageschrift erfüllt die Kollektion daher alle Kriterien, um als Wertpapier eingestuft zu werden.
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SEC geht gegen Promis vor
Der Klageschrift zufolge soll Shaquille O’Neal zudem im Zuge der Werbung für seine NFT-Kollektion auch für die inzwischen insolvente Krypto-Börse FTX geworben haben. Der Ex-Basketball-Profi ist in einem weiteren Verfahren gegen die Börse angeklagt, weil er für diese einen Werbespot drehte. Investor:innen, die durch den Missbrauch der Kundengelder der Börse große Mengen an Geld verloren haben, klagten deshalb den Basketballstar an.
Der Basketballstar weigerte sich jedoch, die Papiere der Anwälte anzunehmen und streitet die Vorwürfe ab. Er distanzierte sich bereits im Dezember 2022 von der Krypto-Börse und bezeichnet sich selbst als “bezahlter Sprecher”.
Shaquille O’Neal ist nicht der einzige US-Promi, der aufgrund von Krypto- oder NFT-Verkäufen mit der SEC zu kämpfen hat. Auch der Rapper Soulja Boy, die Schauspielerin Lindsay Lohan und der Boxer Mark Paul wurden bereits von der US-Aufsichtsbehörde mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert.
Wie BeInCrypto bereits berichtete, geht die SEC außerdem auch hart gegen Krypto-Unternehmen vor- oft sogar noch härter als gegen heimische Superstars und Promis.
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