Ein globales Krypto-Betrügernetzwerk mit über 5.000 Opfern ist aufgeflogen. Spanische Behörden haben fünf Verdächtige festgenommen.
Der Schaden liegt bei rund 540 Mio. USD. Doch viele Fragen bleiben offen – und die Ermittlungen laufen weiter.
Krypto-Betrug: Ein wachsendes Problem
Krypto-Betrug ist ein endemischer Teil dieser Branche, aber sie sind derzeit besonders verbreitet. Organisierte Verbrecherringe operieren weltweit, wobei einige sogar staatliche Unterstützung erhalten.
Den Behörden gelingt es jedoch, zurückzuschlagen. So hat die spanische Polizei beispielsweise ein Krypto-Betrügernetzwerk zerschlagen, das bis zu 540 Millionen USD gestohlen hat.
„Die Anführer der Organisation nutzten angeblich ein Netzwerk von Verkäufern auf der ganzen Welt, um Gelder durch Bargeldabhebungen, Banküberweisungen und Krypto-Transfers zu beschaffen. Die kriminelle Organisation soll ein internationales Unternehmens- und Bankennetzwerk aufgebaut haben, um kriminelle Gelder zu empfangen, zu speichern und zu transferieren“, behaupteten lokale Behörden in einer Pressemitteilung.
Die Guardia Civil behauptete, dass diese Gruppe mithilfe einer in Hongkong ansässigen Firma Betrug und Geldwäsche weltweit koordinierte und dabei bis zu 5.000 Opfer in 30 Ländern betrog.
Spanische Bürger stellten nur zehn Prozent der Betrugsopfer und verursachten 45 Millionen USD der Verluste. Dennoch lebten viele Bandenmitglieder im Land und die Polizei nahm zahlreiche von ihnen fest.

Innenministerium
Laut lokalen Berichten haben spanische Behörden fünf Mitglieder dieser Betrügergruppe bei Razzien in Madrid und auf den Kanarischen Inseln festgenommen.
Die Untersuchung umfasste die Zusammenarbeit mit EUROPOL und 15 verschiedenen Nationen, von denen die meisten keine EU-Mitglieder waren. Dies zeigt das internationale Ausmaß der Operationen der Gruppe.
Es gibt mehrere aktuelle Beispiele für internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Krypto-Betrug, aber es bleibt ein harter Kampf. Obwohl die spanische Polizei das Betrügernetzwerk als „zerschlagen“ bezeichnete, wurde klargestellt, dass die Untersuchung noch offen ist.
Derzeit ist unklar, wie viele Mitglieder weltweit noch aktiv sind – insbesondere, da sie Tarnfirmen in mehreren Ländern einsetzen. Könnten fünf Personen in einem Land das allein schaffen?
Bei der jüngsten französischen Entführungsserie leiteten in Marokko ansässige Drahtzieher lokale Operative an, die die gewalttätigen Übergriffe durchführten. Diese Angriffe fanden trotz der Verhaftung der Anführer im Ausland weiterhin statt.
Die spanische Polizei geht von zukünftigen Betrügereien aus, was zu einem Mangel an relevanten Details führt. Dennoch ist es schwer, dies mit Sicherheit zu sagen. Es gibt keine öffentlich zugänglichen Beweise für die tatsächliche Größe der spanischen Gruppe.
Leider war die Ankündigung spärlich an Details, enthielt jedoch dennoch wertvolle Informationen. Wenn nichts anderes, zeigt die internationale Community einen proaktiven Ansatz zur Verbrechensbekämpfung.
Wahrscheinlich werden während der Gerichtsverfahren weitere Details ans Licht kommen.
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