BlackRock experimentiert mit tokenisierten ETFs und versucht, den 24/7-Handel, einen breiteren globalen Zugang und eine stärkere Integration von Kryptowährungen in die TradFi-Märkte zu ermöglichen.
Dieses Konzept ist in der gesamten Community auf dem Vormarsch, und auch die SEC prüft Möglichkeiten, Web3-Funktionen mit Nicht-Kryptomärkten zu verbinden. Das Experiment von BlackRock hat einige Nachteile, und es ist möglicherweise unnötig.
Tokenisierte ETFs: Ein neuer Anwendungsfall?
Tokenisierte Aktien waren in letzter Zeit ein heißes Thema in der Kryptowelt, wobei sowohl Web3-Firmen als auch TradFi-Institutionen versuchen, die Technologie zu erforschen. Es könnte sich jedoch ein interessanter neuer Anwendungsfall entwickeln. Laut Bloomberg versucht BlackRock, tokenisierte ETFs zu schaffen.
SponsoredDas Unternehmen emittiert bereits den größten Bitcoin-ETF sowie einen sehr erfolgreichen tokenisierten US-Schatzfond. Damit befindet sich das Institut in einer vorteilhaften Situation, um die beiden Konzepte zu kombinieren.
Im Wesentlichen möchte BlackRock herausfinden, ob diese Lösung TradFi mehr Web3-Handelseigenschaften verleihen könnte.
Dieses Konzept hat in letzter Zeit in der Krypto-Branche stark an Bedeutung gewonnen. Kryptowährungen werden das ganze Jahr über gehandelt, aber institutionelle Anleger sind an andere Regeln gebunden.
Die SEC prüft derzeit Änderungen der Richtlinien, die einen 24/7-Handel ermöglichen könnten, aber BlackRock versucht herauszufinden, ob tokenisierte ETFs ausreichen würden.
Ist der Markt bereit?
Dennoch könnte dieser Plan auf einige erhebliche Schwierigkeiten stoßen. Obwohl tokenisierte ETFs theoretisch eine Brücke zwischen TradFi und Web3 schlagen könnten, bleibt der gesamte RWA-Markt hinter den Erwartungen zurück. Der größte Teil des Handels, der stattfindet, ist auf kryptoeinheimische Unternehmen beschränkt.
Eric Balchunas, ein prominenter ETF-Analyst, sieht keinen Anreiz für diesen Plan:
Außerdem sind die US-Regulierungsbehörden bereit, radikale Lösungen anzuwenden, um die Kryptomärkte besser zu erleichtern. Es könnte sauberer sein, eine neue rechtliche Lösung zu entwickeln, anstatt sich tokenisierten ETFs zuzuwenden. Wenn RWAs kein attraktiver Einstieg für institutionelle Anleger sind, hat dieses Experiment möglicherweise keinen Bestand.
Doch das muss es auch nicht. BlackRock demonstriert den Wunsch der Finanzbranche nach einigen dieser Reformen, die dazu beitragen könnten, dass sie Wirklichkeit werden.