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Gaza-Bewohner sollen Krypto für Umsiedlung erhalten: Trumps angebliche Pläne

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Geschrieben von
Camila Naón

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Redigiert von
Julian Brandalise

01 September 2025 22:06 CET
Vertrauenswürdig
  • Ein geleakter US-Plan: Krypto-Token für Gaza-Bewohner bei Umsiedlung und Wohnprojekten?
  • „GREAT Trust“: US-Treuhandschaft, tokenisierte Landverkäufe und Mega-Projekte sorgen für Aufruhr bei Bürgerrechtsgruppen.
  • Hochrangige Gespräche: Trump, Kushner und Blair im Fokus der geopolitischen Spannungen um Gazas Wiederaufbaupläne.
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Die Trump-Regierung erwägt Berichten zufolge einen Nachkriegsplan für Gaza, der Kryptowährung und ein tokenisiertes Landsystem nutzen würde, um palästinensische Bewohner unter einer möglichen US-Übernahme umzusiedeln und neu zu beherbergen.

Das tokenisierte Land würde dann an Investoren verkauft, um den Wiederaufbau der Region zu finanzieren. Diese Nachricht hat heftige Kritik von Bürgerrechtsgruppen hervorgerufen.

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Umstrittener GREAT-Trust-Plan in Gaza sorgt für Aufregung

Das Weiße Haus entwickelt Berichten zufolge einen Plan für Gaza, der tokenisiertes Land und digitale Token nutzen würde, um Bewohner umzusiedeln und neu zu beherbergen.

Am Sonntag veröffentlichte die Washington Post ein 38-seitiges Dokument, das den Plan umreißt. Das Dokument mit dem Titel „Gaza Reconstitution, Economic Acceleration and Transformation (GREAT) Trust“ geht davon aus, dass das Gebiet für mindestens ein Jahrzehnt unter US-Treuhandschaft gestellt wird, was zur Vertreibung von Gazas zwei Millionen Einwohnern führen würde.

Das Dokument beschreibt die Umsiedlung im Plan als „freiwillig“, da es den Gazanern einen spezialisierten Token für ihr Land geben würde. Diese Token könnten später gegen eine Wohnung in einer neuen „Smart City“ oder eine Umsiedlung in ein anderes Gebiet eingetauscht werden.

Unter dem Plan würden Gazaner bis zu vier Jahre lang Zuschüsse für vorübergehende Unterkünfte und Lebensmittel erhalten.

Der Plan würde durch den Verkauf des Landes an Investoren finanziert, die am Wiederaufbau des Gebiets interessiert sind. Der Vorschlag selbst schlug 10 Mega-Projekte vor, darunter die „Elon Musk Smart Manufacturing Zone“ und die „Gaza Trump Riviera & Islands“.

Der Bericht der Washington Post verband auch die Schöpfer des Vorschlags mit den Führern der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation, einer Organisation, die von den USA und Israel unterstützt wird.

Berichten zufolge trug auch die Boston Consulting Group (BCG) zur Finanzplanung bei, obwohl BCG diese Behauptungen zuvor bestritten hatte.

„Jüngste Medienberichte haben die Rolle von BCG beim Wiederaufbau von Gaza nach dem Krieg falsch dargestellt. Zwei ehemalige Partner initiierten diese Arbeit, obwohl dem leitenden Partner kategorisch gesagt wurde, dies nicht zu tun. Diese Arbeit war kein BCG-Projekt. Sie wurde heimlich außerhalb des BCG-Rahmens oder -Genehmigungen orchestriert und durchgeführt“, hieß es in einer Pressemitteilung im Juli. 

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Der Vorschlag hat bereits Empörung unter Bürgerrechtsgruppen ausgelöst. Er führte sogar zu einer Reaktion von Hamas-Offiziellem Basem Naim, der antwortete, dass „Gaza nicht zum Verkauf steht“.

Blair, Trump und Kushner in Nachkriegs-Gesprächen

Trump war nicht der einzige hochrangige Politiker, der an dem Wiederaufbauvorschlag für Gaza beteiligt war.

Im Juli tauchten Berichte auf, dass die Denkfabrik des ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair an einem ähnlichen Projekt arbeitete. Der Plan soll mit Trumps ursprünglicher Idee übereinstimmen, das palästinensische Gebiet in ein Resort zu verwandeln.

Letzten Mittwoch nahm Blair an einem Treffen im Weißen Haus mit Trump und seinem Schwiegersohn Jared Kushner teil, um Pläne für das Nachkriegs-Gaza zu besprechen. Der Inhalt des Treffens wurde noch nicht öffentlich gemacht.

Haftungsausschluss

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