Donald Trump plant neue Zölle, die er als „Befreiungstag“ für die US-Wirtschaft bezeichnet. Der Krypto-Markt reagiert sensibel auf solche Ankündigungen.
Je nach Ausmaß könnten die Kurse massiv fallen – oder überraschend steigen. Was genau passiert, entscheidet sich am 2. April.
Was gibt es Neues zu Trumps “Liberation Day”-Plänen?
Trump könnte einige der aggressivsten sektorspezifischen Zölle aufschieben. Dies könnte Branchen wie die Automobil-, Halbleiter- und Pharmaindustrie betreffen.
Anstatt pauschale sektorale Zölle zu erheben, könnten sich die USA auf die Länder mit den größten Handelsüberschüssen und den höchsten Barrieren für US-Produkte konzentrieren. Diese werden informell als „Dirty 15” bezeichnet – eine Gruppe von 10 bis 15 Ländern.
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Die Entscheidung ist jedoch noch nicht endgültig. Trump könnte immer noch den Kurs ändern, wie er es bei früheren Ankündigungen getan hat.
„Ich könnte vielen Ländern Zugeständnisse machen, aber es ist reziprok, aber wir könnten sogar noch netter sein. Du weißt, wir waren lange Zeit sehr nett zu vielen Ländern. Aber ich nenne es Befreiungstag. Der 2. April ist Befreiungstag”, kündigte der US-Präsident an.
Das Verzögern oder Eingrenzen der Zölle könnte den Druck auf die Aktien- und Krypto-Märkte verringern.
Wie wir in jüngster Zeit gesehen haben, fallen die Märkte oft, wenn die Zölle aggressiv erscheinen. Wenn Zölle moderater oder verzögert eingeführt werden, stabilisieren oder erholen sich die Preise häufig.

Mögliche Szenarien für den Krypto-Markt unter Trumps Zollplänen
Die Zollankündigung vom 2. April könnte den Krypto-Markt auf mehrere Arten beeinflussen, je nachdem, wie aggressiv oder gezielt die endgültige Politik ausfällt. Im Folgenden wird erläutert, wie und warum dies die Kurse beeinflussen könnte.
Wenn Zölle aggressiv sind (umfassende, hohe Abgaben)
- Risikosentiment sinkt: Aktien- und Anleihemärkte würden wahrscheinlich negativ auf aggressive Zölle reagieren, insbesondere auf Autos, Chips oder Pharma. Das wirkt sich oft auf Krypto aus, das Investoren immer noch als risikobehaftete Anlageklasse betrachten.
- Bitcoin und Ethereum könnten fallen, da Trader sich gegen ein langsameres globales Wachstum und ein erhöhtes Inflationsrisiko absichern.
- Kapitalflucht in USD oder Bargeld könnte kurzfristige Abflüsse aus spekulativen Vermögenswerten wie Altcoins auslösen.
Zum Beispiel, als Trump im Februar hohe Zölle bekräftigte, fiel Bitcoin unter 90.000 USD angesichts breiterer Marktunsicherheiten. Dasselbe Muster könnte sich wiederholen.
Wenn Zölle eingegrenzt werden (Verzögerungen oder selektive Zielauswahl)
- Markterleichterungsrallye: Wenn Trumps Regierung bestätigt, dass sie Auto-/Chip-/Pharma-Zölle verzögern und nur einige Länder mit hohen Handelsbarrieren anvisieren wird, könnte die Anlegerangst nachlassen.
- Das könnte eine kurzfristige Erholung der Krypto-Kurse anheizen, insbesondere wenn sich auch die Aktienmärkte erholen.
- Erhöhte Klarheit reduziert die Volatilität, was Märkte—einschließlich Krypto—tendenziell belohnen.
Zum Beispiel, als Trump Anfang dieses Monats Flexibilität andeutete, erholte sich Bitcoin auf etwa 88.000 USD. Engere Zölle könnten einen ähnlichen Anstieg auslösen.
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Insgesamt hat der Krypto-Markt in letzter Zeit sehr sensibel auf makroökonomische Signale reagiert. Zölle schüren Ängste vor einer Verlangsamung des Welthandels und steigender Inflation.
All dies beeinflusst die Risikobereitschaft der Investoren. Auch wenn Krypto nicht direkt mit Handelsströmen verbunden ist, ist es tief mit den allgemeinen Liquiditätsbedingungen und der Anlegerstimmung verflochten.
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