Der stellvertretende Ministerpräsident der Ukraine setzt sich nicht nur für eine bestmögliche Gesetzgebung für Krypto-Assets ein, sondern plant auch, sein Gehalt in der landeseigenen CBDC E-Hryvnia zu erhalten.
Die vom Krieg zerrissene Ukraine erkannte den hohen Nutzen von Kryptowährungen bereits im letzten Jahr, als sie über 54 Millionen US-Dollar an Spenden über die Blockchain erhielt. Im März 2022 unterzeichnete der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy schließlich ein Gesetz über virtuelle Vermögenswerte zur Legalisierung von Kryptowährungen.
Auch Mykhailo Fedorov, stellvertretender Ministerpräsident der Ukraine, würdigte die Spenden, denn sie halfen dem Land, militärische und medizinische Güter zu kaufen. Jetzt soll eine vollkommene Legalisierung aller digitalen Vermögenswerte folgen.
Der stellvertretende Ministerpräsident der Ukraine erhält sein Gehalt in CBDC
In einer Rede beim Weltwirtschaftsforum meinte Mykhailo Fedorov, er plane sein Gehalt in E-Hryvnia zu erhalten. Dabei handelt es sich um die digitale Währung der ukrainischen Zentralbank (CBDC), welche sich derzeit noch in der Pilotphase befindet. Mithilfe eines Übersetzers erklärte der stellvertretende Ministerpräsident:
“Ich habe vor, der erste Testnutzer unserer CBDC zu werden und mein Gehalt in der digitalen Griwna zu erhalten.”
Mithilfe eines umfassenden Ansatzes möchte das Land eine bestmögliche Krypto-Gesetzgebung aufbauen. So äußerte sich Mykhailo Fedorov weiter:
“Wir planen, das Ganze aus der steuerlichen Perspektive anzugehen, sodass wir einen umfassenden Ansatz für die Legalisierung aller digitalen Vermögenswerte gewährleisten können.”
Das Land scheint die Blockchain-Technologie gut verstanden zu haben. Letzte Woche empfahl sogar die TASCOMBANK, eine der ältesten ukrainischen Geschäftsbanken, den Einsatz der Blockchain-Technologie. Zuvor hatte die Institution das Stellar-Netzwerk für ein E-Geld-Pilotprojekt genutzt.
Auch Russland kurbelt die Krypto-Adoption an
Das rivalisierende Russland bereitet sich ebenfalls auf die Adoption von Kryptowährungen vor. Berichten zufolge arbeitet das Nachbarland gemeinsam mit dem Iran an der Einführung eines durch Gold gedeckten Stablecoins. Dieser soll in erster Linie als Zahlungsmittel für den internationalen Handel dienen. Ein solches Vorhaben könnte sich für das Land aufgrund der strengen Sanktionen als sehr vorteilhaft erweisen.
Zuvor hatte Russland ein Verbot von Kryptowährungen befürwortet, prüft jedoch nun die Legalisierung von grenzüberschreitenden Kryptozahlungen.
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