Ein aufsehenerregender Mord in Wien, bei dem der 21-jährige Sohn einer ukrainischen politischen Person getötet wurde, steht nun im Zusammenhang mit einem weltweit wachsenden Muster von Entführungen in Verbindung mit Krypto.
Behörden sagen, dass das Opfer entführt, gezwungen wurde, seine digitalen Wallets zu entsperren, und getötet wurde. Dies zeigt die zunehmenden Sicherheitsbedrohungen für Krypto-Besitzer weltweit.
SponsoredDas Verbrechen: Vom Luxushotel zum Tatort
Danylo K., Sohn eines stellvertretenden Bürgermeisters aus Charkiw, wurde wegen seiner Kryptowährungen bei einem Angriff vom Täter ins Visier genommen, den er als Freund betrachtete. Laut einem österreichischen Medienbericht hörte ein Hotelgast Schreie und alarmierte die Polizei.
Der 21-jährige Ukrainer wurde von einem Freund in die Garage eines Luxushotels in Wien gelockt, so stark angegriffen, dass seine Zähne ausgeschlagen wurden, gezwungen, die Passcodes seiner Kryptowallets preiszugeben, und letztlich lebendig in seinem Mercedes verbrannt.
Nachdem das Opfer die Passcodes für zwei Kryptowallets preisgeben musste, leerten die Angreifer die Konten. Forensische Beweise zeigten später, dass ein Verdächtiger bei der Festnahme große Summen in USD mit sich führte.
Ermittler fanden Danylos zu 80 Prozent verbrannten Körper im Mercedes. Ein geschmolzener Benzinkanister im Fahrzeug bestätigte den Versuch, Beweise zu vernichten und den Mord als Autounfall zu tarnen. Der Tatort wurde erst entdeckt, als Rauchmelder durch Rauch und Flammen ausgelöst wurden.
Sponsored SponsoredDieser brutale Mord offenbart die gefährlichen Risiken für Kryptobesitzer, da Verbrechen mit digitalen Vermögenswerten weltweit zunehmen. Die österreichischen Behörden überführten den Fall in die Zuständigkeit der Ukraine, nachdem die Verdächtigen im Ausland verhaftet wurden.
Dieser Mord stellt einen zunehmenden Trend von gewalttätigen kryptobezogenen Verbrechen dar. Im September berichtete BeInCrypto, dass zwei texanische Brüder in einem 8 Mio. USD umfassenden Entführungsfall angeklagt wurden, nachdem sie angeblich eine Familie aus Minnesota als Geiseln hielten und zu Krypto-Überweisungen zwangen.
Ähnliche Fälle in New York, Las Vegas und Kalifornien zeigten junge Täter, die Personen ins Visier nahmen, von denen sie annahmen, dass sie große digitale Vermögenswerte besitzen.
Erst vor wenigen Wochen rettete die französische Polizei einen Schweizer in seinen Zwanzigern nach einer kryptobezogenen Entführung in Valence.
Sponsored SponsoredSieben Verdächtige wurden bei koordinierten Razzien festgenommen, wobei die Behörden warnten, dass die jüngsten Vorfälle Ähnlichkeiten mit zuvor angewandten Taktiken aufweisen, die Panik im Web3-Sektor Frankreichs auslösten.
Wachsende Bedrohung durch Krypto-Gewalt
Kryptowährungsbezogener Betrug nimmt ebenfalls weiterhin zu. Laut dem US-Justizministerium verzeichnete der Bericht des FBI Internet Crime Complaint Centers 2024 über 5,8 Mrd. USD an gemeldeten Verlusten durch Krypto-Investmentbetrug.
Während digitale Betrügereien und Hackerangriffe häufig sind, werden physische Angriffe auf Wallet-Besitzer ein wachsendes Problem.
SponsoredSicherheitsexperten warnen Krypto-Besitzer vor operativen Risiken. Branchenführer wie Ledger und Gemini empfehlen die Verwendung von Hardware-Wallets mit sicheren Chips.
Technologie kann jedoch körperliche Gewalt nicht verhindern. Diese wird oft als “Five-Dollar-Wrench-Angriff” bezeichnet, bei dem Gewalt oder Drohungen die Opfer zwingen, ihre Zugangsdaten preiszugeben.
Danylos Status als Sohn eines Politikers könnte ihn ins Visier gerückt haben, insbesondere wenn sein Vermögen in seinem Umfeld bekannt war. Die Beteiligung eines vertrauten Freundes machte das geplante Verbrechen möglich.
Mit dem Wachstum der Krypto-Adoption und steigenden Vermögenswerten wird die Mischung aus digitalem Reichtum und physischer Sicherheit zu einem ernsten Thema.