Die University of Austin startet einen eigenen Bitcoin-Fonds und setzt damit ein starkes Zeichen für die institutionelle Krypto-Adoption. Mit 5 Millionen USD aus ihrem Stiftungsvermögen plant sie eine langfristige Bitcoin-Strategie.
Auch andere Universitäten und Stiftungen zeigen wachsendes Interesse an digitalen Assets. Ist das der Beginn eines neuen Trends?
Universitätsstiftungsfonds umarmen zunehmend Krypto
Neueste Berichte zeigen, dass die University of Austin, die erst vor einem Jahr gegründet wurde, einen 5-Millionen-USD-Bitcoin-Fonds als Teil ihres 200-Millionen-USD-Stiftungsvermögens aufbaut. Dieser Schritt positioniert sie als die erste Institution in den USA, die einen speziellen Krypto-Stiftungsfonds einführt.
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Chad Thevenot, Senior Vice President of Advancement der Universität, erklärte, dass die Bitcoin-Bestände mindestens fünf Jahre lang unangetastet bleiben werden. Er verglich den langfristigen Wert von Bitcoin mit traditionellen Vermögenswerten wie Immobilien und Aktien.
“Wir denken, dass dort langfristiger Wert liegt, genauso wie wir denken, dass es langfristigen Wert in Aktien oder Immobilien gibt”, erklärte Thevenot.
Während dies ein wichtiger Schritt in der institutionellen Einführung von Krypto-Assets ist, ist Austin nicht allein. Letztes Jahr investierte die Emory University mehr als 15 Millionen USD in Bitcoin über den Spot Bitcoin Exchange-Traded-Fund (ETF) von Grayscale. Dies war das erste Stiftungsvermögen, das direkten Zugang zur führenden Kryptowährung erhielt.
Historisch gesehen haben Stiftungen eine konservative Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen und diese weitgehend gemieden. Die sich verändernde regulatorische Landschaft und die zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte ermutigen jedoch zu einem Strategiewechsel.
Warum investieren Stiftungsfonds in Bitcoin?
Die wachsende pro-Krypto-Haltung der US-Regierung hat eine Rolle bei der Beschleunigung des institutionellen Interesses gespielt. Eine kürzliche Executive Order, die sich auf die Stärkung der Führung im digitalen Finanzwesen konzentriert, ebnet den Weg für eine breitere Blockchain-Adoption. Diese Initiative fördert verantwortungsvolles Wachstum im digitalen Vermögenssektor.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Politik ist die Arbeitsgruppe des Präsidenten für digitale Vermögensmärkte, die vom neu ernannten Krypto- und AI-Zar David Sacks geleitet wird. Die Gruppe hat die Aufgabe, einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte, einschließlich Stablecoins, zu entwickeln und gleichzeitig die Einrichtung einer nationalen Reserve für digitale Vermögenswerte zu prüfen.
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Infolgedessen strömen Stiftungsfonds in den aufstrebenden Sektor. Zum Kontext: Die Rockefeller Foundation, die 4,8 Milliarden USD an Vermögenswerten verwaltet, hat angedeutet, ihre Exposition gegenüber Kryptowährungen zu erhöhen.
Die Stiftung hat bereits in Risikokapitalfonds investiert, die sich auf Kryptowährungen spezialisiert haben, erwägt nun aber ein stärkeres Engagement, insbesondere da die breitere Marktakzeptanz zunimmt.
Chun Lai, Chief Investment Officer der Stiftung, räumte ein, dass die langfristige Entwicklung von Bitcoin mit Unsicherheiten behaftet sei. Er wies jedoch auf das Risiko hin, dass die Stiftung wichtige Gelegenheiten verpassen könnte, wenn sie nicht handelt.
“Wir haben keine Kristallkugel, um zu sehen, wie sich Kryptowährungen in 10 Jahren entwickeln werden. Wir wollen nicht zurückgelassen werden, wenn sich ihr Potenzial dramatisch entfaltet”, sagte Lai.
Marktbeobachter stellten fest, dass die zunehmende Integration von Bitcoin in institutionelle Portfolios seine wachsende Attraktivität als alternatives Investment unterstreicht.
Wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen klarer werden, werden mehr institutionelle Investoren digitale Vermögenswerte als tragfähige Bestandteile ihrer traditionellen Finanzportfolios erkennen, was die Rolle von Bitcoin im Mainstream-Finanzwesen weiter stärken würde.
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