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Wale akkumulieren vermehrt Stablecoins – steht für Bitcoin der nächste Dip bevor?

2 min
Von Martin Young
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IN KÜRZE

  • Wal-Adressen haben sich vermehrt mit den Stablecoins USDC und DAI eingedeckt.
  • Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass sie sich auf den nächsten Dip vorbereiten.
  • Während das USDT-Angebot weiterhin steigt, verhält USDC sich rückläufig.
  • promo

Wie On-Chain-Daten zeigen, häufen große Wallet-Adressen (Wale) in letzter Zeit vermehrt Stablecoins an. Bereiten sie sich womöglich auf den nächsten Dip vor?

Am 24. Mai meldete der On-Chain-Analytise-Anbieter Santiment ein derzeit geringes Interesse der Wale an Bitcoin. Stattdessen akkumulieren sie Stablecoins – bevorzugt USDC und DAI:

“Wir beobachten, wie Haie und Wale ihre Bitcoin-Bestände niedrig halten und dafür Stablecoins anhäufen, was ihre zukünftige implizite Kaufkraft erhöht.”

Den Daten zufolge halten 37 % der Wallets mit einem Vermögen im Wert von zwischen 100.000 US-Dollar und 10 Millionen USD den Stablecoin USDC. Weitere 39 % dieser Kategorie hingegen halten DAI und nur 6,4 % halten BUSD. Über Tether-Bestände gab es keine Daten.

Stablecoin-Akkumulation großer Wallets
Stablecoin Akkumulation großer Wal-Adressen | Quelle: Santiment

Warten die Wale auf einen weiteren Kursrückgang?

Seit Mitte April ist ein Anstieg der Stablecoin-Positionen bei Wal-Adressen zu beobachten. Dies fiel auch mit dem 2023er-Hoch von Bitcoin bei 31.000 USD zusammen. Seitdem ist der Vermögenswert um 13,7 % auf den aktuellen Kurs von etwa 26.700 USD zurückgegangen.

Das Verhalten der großen Adressen lässt zweierlei vermuten: zum einen das Warten auf den nächsten Dip und zum anderen die Bereitstellung von Liquidität für Short-Positionen auf Bitcoin.

Zudem sind die Devisenzuflüsse auf ein zyklisches Tief gefallen, was eine verstärkte Akkumulation bedeuten könnte. Wie von BeInCrypto bereits berichtete, bedeutet die verringerte Börsenliquidität möglicherweise eine erhöhte Volatilität auf den Kryptomärkten.

Davon abgesehen sind im Stablecoin-Ökosystem stark divergierende Tendenzen zu erkennen.

Wie der Analyst Jim Bianco am 23. Mai beobachtete, steigt die Marktkapitalisierung von Tether USDT weiter an, während die von Circle USDC zu schrumpfen scheint. Er kommentierte:

“Sie [die beiden Stablecoins] bewegen sich entgegen der allgemeinen Erwartungen.”

Nach den Tragödien im Zusammenhang mit Terra/Luna und FTX im Jahr 2022 war die Stimmung gegenüber Tether sehr negativ. Anfang 2023 wendete sich die Stimmung dann jedoch gegen Circle, nachdem USDC infolge des Kollapses der Silicon Valley Bank (SVB) die Dollar-Parität verloren hatte. So erklärte Bianco weiter:

“Die Kombination aus SVB-Konkurs, aggressiven regulatorischen Maßnahmen zur Unterdrückung von Kryptowährungen und der sich abzeichnenden Schuldenobergrenze bzw. dem Zahlungsausfall hat das Blatt komplett gegen USDC und zugunsten von Tether gewendet.”

Marktkapitalisierungen von Tether (USDT) und Circle (USDC) | Quelle: Jim Bianco

Die aktuellen Entwicklungen der größten Stablecoins

Mit einem zirkulierenden Angebot von 83 Milliarden USDT hält Tether einen Marktanteil von 63,6 % und dominiert damit den Stablecoin-Sektor. Allein seit Anfang 2023 stieg das USDT-Angebot um 25,4 %.

Das USDC-Angebot hingegen schrumpfte im gleichen Zeitraum um 34 %. Folglich sank der Marktanteil mit einem zirkulierenden Angebot von rund 29,3 Milliarden USDC auf nur 22,5 %.

Im Februar nahmen die US-Regulierungsbehörden den Stablecoin Emittenten Paxos und BUSD ins Visier. Daraufhin wurde dessen Ausgabe eingestellt, wodurch das Angebot seit Anfang des Jahres um ganze 67,5 % zurückging.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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