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Warren Buffett warnt: “Bitcoin ist Rattengift, aber AI der wahre Albtraum”

3 min
Aktualisiert von BeInCrypto Team
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IN KÜRZE

  • Am 06.05.2023 fand das jährliche Treffen der Holding Berkshire Hathaway in Omaha, Nebraska statt.
  • Die Investment-Legenden Warren Buffett und Charlie Munger sprachen dabei auch über Bitcoin und künstliche Intelligenz.
  • Dabei verglich Buffett Bitcoin mit Rattengift und KI mit der Atombombe - unterdessen warb Munger für eine engere Zusammenarbeit mit China.
  • promo

“Bitcoin ist Rattengift”, so der Vorsitzende und CEO von Berkshire Hathaway, Warren Buffett. Und der stellvertretende Vorsitzende der 1955 gegründeten Holding-Gesellschaft, Charlie Munger, pflichtet ihm bei. Aber für beide gibt es etwas noch viel Schlimmeres: Künstliche Intelligenz (AI).

Die beiden Legenden der Geschäftswelt hielten ihr jährliches Treffen in Omaha, Nebraska ab. Mit dabei waren die stellvertretenden Vorsitzenden Greg Abel und Ajit Jain. Während des Meetings sprachen sie offen – nicht nur über ihr Geschäft, sondern auch über ihre Perspektiven auf Geopolitik, Finanzen und die Zukunft der Geldanlage.

Warren Buffet und Charlie Munger
Warren Buffett und Charlie Munger beim 2023 Berkshire Hathaway Jahrestreffen; Quelle: YouTube

Warum Buffet und Charlie Munger AI und Bitcoin skeptisch gegenüberstehen

Laut Warren Buffett könnte die ständige Weiterentwicklung von AI-Tools zu einem Damoklesschwert werden, das der Menschheit mehr Schaden als Nutzen zufügt. Und zwar insbesondere dann, wenn die Gesellschaft beginnt, sich übermäßig darauf zu verlassen.

“Es kann alle möglichen Dinge tun, und wenn etwas alle möglichen Dinge tun kann, mache ich mir ein bisschen Sorgen”, sagte Buffett über künstliche Intelligenz. Dem fügte er hinzu:

“Ich weiß, dass wir es nicht rückgängig machen können, und wissen Sie, wir haben – aus sehr, sehr gutem Grund – die Atombombe erfunden”

Warren Buffett auf dem Jahrestreffen von Berkshire Hathaway

Damit zieht Buffet einen hoch fatalistischen Vergleich, der selbst seine Behauptung, Bitcoin (BTC) sei “Rattengift”, in den Schatten stellt.

Charlie Munger, seine rechte Hand, nahm ebenfalls eine konsequente Anti-Haltung gegenüber der neuen Technologien ein, hielt sich in seinen Aussagen aber bedeckter:

“Ich persönlich bin skeptisch gegenüber einem Teil des Hypes, der in die künstliche Intelligenz geht”, sagte er.

Bei der Analyse der Auswirkungen von ChatGPT und anderen AI-Tools in der heutigen Zeit teilt er mit:

“Ich denke, altmodische Intelligenz funktioniert ziemlich gut”

Charlie Munger auf dem Jahrestreffen von Berkshire Hathaway

Passend dazu: Charlie Munger fordert die US-Regierung dazu auf, Krypto zu verbieten – mehr dazu hier.

Berkshire Hathaway setzt auf die amerikanische Wirtschaft und lobt China

Das Duo sprach auch über die Geschäftstätigkeit von Berkshire Hathaway und stellte fest, dass ihr Anlageportfolio im Laufe eines Jahres um 13 % gestiegen sei. Dabei bekräftigten sie ihr Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft.

Charlie Munger rief darüber hinaus neugierig dazu auf, die freundschaftlichen Beziehungen zu China zu stärken:

“Ich denke, dass wir uns gleichermaßen der Dummheit schuldig gemacht haben. Eines sollten wir tun: Lasst uns mit China auskommen, und wir sollten in unserem beiderseitigen Interesse viel Freihandel mit China haben.”

Charlie Munger

Dabei verwies Munger auf die Spannungen zwischen China und den USA sowie die Folgen für die Entwicklung verschiedener Industrien weltweit: “Alles, was die Spannung zwischen den beiden erhöht, ist dumm. Dumm!”, ließ er verlauten.

Obwohl Buffett und Munger kein gutes Haar an AI und Bitcoin lassen, deuteten die beiden schließlich an, dass es für Unternehmer:innen derzeit einfach sei, mit neuen Ideen in die Geschäftswelt einzusteigen. Denn es gäbe unter den Anleger:innen offenbar einen großen Appetit, neue Dinge auf dem Markt auszuprobieren.

Feind der Menschheit? Künstliche Intelligenz erhitzt die Gemüter

Die kritischen Stimmen der Investment-Legenden gegen AI gesellen sich zu einem Chor von Technik- und Wirtschaftsexperten, die vor den Gefahren des beschleunigten und unbeaufsichtigten Trainings leistungsstarker AI-Modelle warnen.

Kürzlich schlossen sich 2600 Technologieführer in einer Initiative gegen vorschnelle AI-Forschung zusammen.

Unter den Unterzeichner:innen befindet sich auch Elon Musk, der laut Gerüchten parallel ein Auge auf den zukunftsträchtigen Sektor geworfen haben soll.

Weitere Tech-Größen, wie der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, äußern Bedenken. Denn er glaubt, dass AI in Zukunft von “schrecklichen Menschen” benutzt wird, um “böse Dinge” zu tun.

Sogar der AI-Pionier Geoffrey Hinton wendet sich inzwischen von seiner Arbeit im Bereich der künstlichen Intelligenz ab. Der heute 75-Jährige leistete fundamentale Arbeit im Bereich der neuronalen Netze und war zuletzt für Google tätig.

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