Wir haben uns von einem Experten sagen lassen, wieso jeder Bitcoin kaufen sollte. Weshalb Matthias Reder so bullish ist auf den Coin und wieso jeder anfangen sollte zu investieren, erfährst du in diesem Artikel.
Aktien, Gold, Krypto – überall tiefrote Zahlen. Der Bärenmarkt ist gekommen und bleibt dieses Mal wohl vermutlich länger als nur einige Monate. Da du keine Zeit hattest, konntest du dich in den letzten Jahren nicht mit dem Thema Bitcoin beschäftigen. Musst du auch nicht!
Dafür hast du ja uns – und Matthias, um dir zu erklären, wieso es wichtig ist, den besten aller Coins zu kaufen. Matthias ist Key-Account-Manager bei Österreichs ältestem Bitcoin-Anbieter Coinfinity, Ex-Banker und Vortragender an der FH Burgenland.
“Bitcoins werden doch nur von Kriminellen benutzt. Das dachte ich mir am Anfang auch – es hat 2 Jahre Überredung eines Freundes gebraucht, bis ich anfing zu investieren.”
Mittlerweile atmet Matthias Bitcoin. Sein grundsätzlicher Rat an Unschlüssige ist, sich ein wenig mehr mit dem Thema Finanzen und Geldanlage auseinanderzusetzen und dafür sieht er BTC als das perfekte Mittel. Wieso derzeit nur rund 10 Prozent aller Deutschen oder Österreicher in Krypto investieren, kann er gut nachvollziehen.
Wieso ist gerade jetzt die richtige Zeit, um Bitcoin zu kaufen?
“Die Schmerzgrenze war einfach nicht da, unser Geld war ja stabil und das Thema Inflation nie so ein großes Ding. Nur jetzt sieht die Sache anders aus”, so Matthias. Er persönlich sieht sich dafür immer den Preis der österreichischen Jahresvignette an: Die ist ordentlich teuer geworden. Wie teuer die alltäglichen Gegenstände werden, will er damit vorzeigen: “Wir Bürger gehen davon aus, unsere Währung sei stabil. Nur wenn wir uns ansehen, wie die Geldmenge zu dem jährlichen BIP zunimmt, dann stimmt da irgendetwas nicht.”
Wieso sich die Leute bis jetzt nicht so viel Gedanken über den Euro oder Geldanlage gemacht haben, ist unter anderem den Arbeitnehmervertretern zu verdanken. Diese sind dafür zuständig, uns jedes Jahr ein kleines Plus an Gehalt auszuhandeln – oft orientieren sich dieses an der Inflation.
Doch Zeiten ändern sich.
Nun kommt die Inflation wirklich bei den Leuten an, dies sehen wir auch an den Google Suchanfragen:
Das Problem an der Inflation ist, dass sie Europa zunehmend von außen einkreist. In der Türkei sind es 80, in den baltischen Staaten schon um die 20 Prozent, der EU-Schnitt liegt wiederum bei 8 Prozent. “Doch in Wirklichkeit wertet unser Geld noch viel schneller ab, denn der Verbraucherpreisindex ist nur eine Messart der Inflation”, führt Matthias aus.
Die Behauptung “Bitcoin liefert uns keinen Schutz vor Inflation”, will er nicht ganz wahrhaben.
Denn:
“Kurzfristig gesehen kann das ja sein, aber schau dir doch nur den BTC-Chart langfristig an. Das sind genug Prozente.”
Für den Einsteiger ist es am wichtigsten seinen Anlagehorizont zu ändern und nicht zu glauben nach 2 bis 3 Monaten mit einem enormen Gewinn auszusteigen. Dass die populärste Kryptowährung zurzeit stark mit Hightech-Aktien korreliert, führt er auf den Faktor des Risikos zurück. Da Bitcoin ein junges Asset ist und lediglich eine Marktkapitalisierung von 700 Milliarden US-Dollar aufweist, braucht es einfach noch Zeit.
“Aus der Makro-Perspektive ist das viel zu wenig, um einen Schutz vor Inflation zu bieten. Gold z.B. hat eine Marktkapitalisierung von 12 Billionen US-Dollar.”
Investoren, die Bitcoin aber bereits für 2, 3 oder 4 Jahre halten, sind auch in diesem Krypto-Winter immer noch im Gewinn – und zwar ordentlich. Langfristige Investoren in Kryptowährungen werden laut Matthias auf der Gewinnerseite sein. Das sehen wir mit einem Blick zurück in die Vergangenheit.
Wann soll ich BTC kaufen? Welche Prognose ist die beste?
“Das Jahr 2022 wird wahrscheinlich kein gutes Jahr werden”, glaubt Matthias. Aber das sollte einen potenziellen Einsteiger nicht davon abschrecken, anzufangen. Mit diesem inflationären Szenario, das wir gerade haben, ist aber nicht nur Bitcoin ein gutes Mittel: Gold, Immobilien oder auch Aktien performen in einem solchen Markt üblicherweise gut.
“Diversifiziere dein Portfolio. Du musst nicht alle Karten auf ein Pferd setzen. Und: An den globalen Märkten gehört es auch mal dazu, einen schlechte Zyklus mitzumachen – das ist völlig normal.”
Er meint, dass es diese Unsicherheiten am Markt immer gegeben hat und immer geben wird, weshalb es keinen perfekten Zeitpunkt gibt, um anzufangen. Falls Neueinsteiger sich nicht sicher sind, in welcher Marktphase wir uns gerade befinden, ist die einfachste Art einzusteigen, einfach einen Sparplan zu eröffnen.
WANN, wenn nicht jetzt?
Dem Newbie möchte Matthias auch noch mitgeben, sich mit der Aufbewahrung der Kryptowerte zu beschäftigen. An dieser Stelle empfiehlt er:
Not your keys, not your coins – spielt damit an die Lagerung des Private Keys an, welche bei Börsen-Accounts ja nicht dem User selbst gehören. Dies sollte jedem die oberste Priorität sein.
DeFi: Terra, Celsius und Co.: Sollen wir dieses Dienste benutzen, Matthias?
“Be your own bank”, wird von vielen im Krypto-Bereich ja gefordert. Wie unser Experte das sieht?
“Natürlich muss der User gewisse Basics beherrschen, um seine eigene Bank sein zu können.”
Wenn du also ganz frisch mit Kryptowährungen anfängst, solltest du eventuell die Finger von DeFi lassen und dir zuerst einmal fundamentales Wissen aneignen. Denn “eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen”, so zitiert Matthias Benjamin Franklin.
Probleme sieht er vor allem bei den zentralisierten Protokollen wie Celsius. Wenn die Zinsen für die Einlage höher sind als für den abzuhebenden Kredit, ist das Geschäftsmodell auf Luft aufgebaut. Ansonsten meint Matthias, seien die wirklich dezentralen DeFi-Protokolle schon eine gute Erfindung.
Seine zwei abschließenden Tipps für Newbies: Geht auf Meetups und lernt dort gleichgesinnte Leute kennen UND fangt irgendwo an: Gold, Aktien, Bitcoin usw.
ABER: Fangt an! JETZT!
Hinweis von Matthias Reder:
Bitcoin ist ein Hochrisikoinvestment mit Risiko des Totalverlustes. Der oben dargestellte Inhalt stellt nur seine eigene Meinung dar.
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