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WEF zeigt Umweltschutz-Video über Bitcoin-Mining – ohne dessen Erwähnung

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Der WEF produzierte einen Umweltfilm darüber, wie ungenutztes Gas umweltfreundlich genutzt werden kann.
  • In dem Film zeigt der Verband ein Bitcoin-Mining-Unternehmen - ohne zu erwähnen, dass es sich um ein solches handelt.
  • Die Krypto-Community kritisierte die fehlenden Erwähnung auf Twitter.
  • promo

Das WEF (World Economic Forum) veröffentlichte vor kurzem einen Kurzfilm über das Flaring – die sinnlose Verbrennung von Gas, welches hauptsächlich bei der Gewinnung von Öl austritt. Viele Bitcoin-Mining-Firmen nutzen dieses Gas bereits als Energiequelle und wandeln es gleichzeitig in weniger schädliche Abgase um – wie auch in dem von dem WEF produzierten Umweltfilm.

Das auch nur irgendwie zu erwähnen, scheint es den Macher:innen des Films merkwürdigerweise nicht wert gewesen zu sein. Mitglieder der Krypto-Community kritisieren den Verband deshalb.

Gas Flaring: Eine sinnlose Verschwendung?

Bei der Gewinnung fossiler Rohstoffe entweicht häufig Gas als Nebenprodukt, vor allem Methan, an. Dieses soll laut dem WEF angeblich 80-mal mehr Wärme speichern als CO₂. Anstatt das Gas einfach entweichen zu lassen, gibt es auch die Möglichkeit, es zu verbrennen und die gewonnene Energie für die Stromerzeugung zu nutzen. Da das Methan durch die Verbrennung in das wesentlich weniger schädliche CO₂ umgewandelt wird, profitiert auch die Umwelt von diesem Prozess.

Allerdings gibt es vor Ort oft keine großen lokalen Abnehmer. Die Unternehmen verbrennen daher die Gase einfach, ohne dabei Strom zu produzieren. Das Potenzial ist dabei enorm: Schätzungen zufolge könnten Süd- und Mittelamerika komplett mit Strom versorgt werden, wenn sämtliches durch Flaring verbranntes Gas dazu genützt würde.

Ist der Bitcoin (BTC) umweltfreundlicher als gedacht?

Hier kommen Bitcoin-Mining-Unternehmen ins Spiel. Da sie für das Schürfen der größten Kryptowährungen große Mengen an Strom benötigen, bauten viele Mining-Unternehmen ihre Rechenzentren vor Ort auf. Die Umwelt profitiert von weniger schädlichem Gas und die Bitcoin-Miner von äußert günstigen Stromkosten.

Federführend ist dabei das US-Unternehmen Crusoe Energy Syste. Dieses ist auch im Video zu sehen und sogar ein Partner des WEF. Erwähnt wurde das BTC-Mining explizit in dem Video nicht – auch wenn Mining-Hardware wie ASICS und Mining-Rigs klar zu erkennen sind. Mehrere Mitglieder der Krypto-Community kommentierten und teilten das Video, wie auch der Bitcoin-Enthusiast und MicroStrategy-Gründer Michael Saylor.

Einige Twitter-Nutzer:innen fragten, weshalb die Macher:innen des Films ausschließlich von Datenzentren sprechen – auch wenn eindeutig eine Mining-Anlage zu sehen ist. Warum genau der Verband die Kryptowährung nicht erwähnt, bleibt fraglich. Mitglieder der Krypto-Community spekulieren jedoch, dass der WEF seine kritische Haltung über die Kryptowährung nicht aufgeben möchte – wenn gleich er dessen Vorteile zumindest indirekt bewirbt.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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