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Werbung im Metaverse: Kinder sollen geschützt werden

2 min
Von Nicole Buckler
Übersetzt Nicole Buckler
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IN KÜRZE

  • Werbung wird häufig mit nicht werbenden Inhalten vermischt.
  • Viele Welten im Metaverse werden von Marken gesponsert.
  • Auf Kinder ausgerichtete Werbung soll daher als solche erkennbar und für Kinder verständlich sein.
  • promo

Die amerikanische Organisation CARU (Children’s Advertising Review Unit) hat neue Warnhinweise zur Einhaltung von Werbevorschriften herausgegeben. Auf Kinder ausgerichtete Werbung in virtuellen Räumen soll als solche deutlich erkennbar und entsprechend verständlich sein.


Mamie Kresses ist die Vizepräsidentin von CARU meint dazu: “Unsere Warnung macht Werbetreibende, Marken, Influencer und Befürworter, Entwickler und andere darauf aufmerksam, dass die CARU-Anzeigenrichtlinien für Werbung auch im Metaverse gelten. Die CARU wird diese Richtlinien im Metaverse strikt durchsetzen.”

Ein Bild von BeInCrypto.com

Werbung im Metaverse: Game-Play

Laut CARU verbieten die Richtlinien es Werbetreibenden, auf Kinder ausgerichtete Werbung mit nicht werbenden Inhalten im Metaverse zu vermischen.

“Auf Kinder ausgerichteten, nicht werbenden Content mit Werbung zu vermischen, ist nichts Neues. Doch die ausgefeilten und vielfältigen Möglichkeiten, wie diese Vermischung in Metaverse-Räumen auftreten kann, sind eine besondere Sorge und ein Schwerpunkt für CARU. Heutzutage kann Werbung unauffällig in interaktive Spiele, Unterhaltungs- und Bildungsinhalte sowie in die Verschmelzung von Influencer-Marketing und benutzergeneriertem Content in zunehmend vernetzten Räumen eingeflochten werden.”

Werbung sollte also leicht als solche erkennbar sein, so die Organisation. CARU fordert die Werbetreibenden auf, in digitalen Umgebungen besonders sorgfältig auf Transparenz zu achten, “um mit besonderer Rücksicht auf die Verletzlichkeit von Kindern irreführende, trügerische oder unangemessene Werbung in diesem Kontext zu verhindern”.

Ein Bild von BeInCrypto.com

Techniken für Werbetreibende

Damit Kinder wissen, wann es sich bei einem Content um Werbung handelt, schlägt CARU vernünftige Gestaltungstechniken vor. Beispielsweise sollten Textgröße und Farbe, Positionierung und andere visuelle oder kontextbezogene Hinweise, wie die Umrandung oder Hintergrundschattierung von Anzeigen, zur Verdeutlichung verwendet werden. Kinder könnten eine Anzeige dadurch mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit als Werbung identifizieren.

CARU warf den Werbetreibenden auch sogenannte “Dark Patterns” vor – manipulative Taktiken, mit denen Kinder dazu gebracht werden sollen, sich Werbung anzusehen oder einem Kauf zuzustimmen.

“Marken schaffen zunehmend gesponserte Welten im Metaverse. Diese oft als Werbespiele konzipierten Welten sollten daher unbedingt in einer für Kinder verständlichen Sprache als Werbung kenntlich gemacht werden. Darüber hinaus enthalten viele Metaverse-Welten in das Thema und den Inhalt des Spiels eingeflochtene Werbung. Ob von Marken gesponsert oder unabhängig betrieben, spielt dabei keine Rolle. Derartige Werbung ist für Kinder nicht ohne weiteres zu erkennen”, äußerte sich CARU.

Werbung für Kinder und das Gesetz

Es ist jedoch nicht die Aufgabe von CARU, das Gesetz zu hüten. Die Organisation bemüht sich um die freiwillige Zusammenarbeit mit den Marken. Verstöße können an eine entsprechende Bundesbehörde, wie die Federal Trade Commission (FTC) gemeldet werden.

Laut Kresses müssen Marken auf folgende Dinge achten.

Die Vermischung von Werbung und normalen Inhalten soll vermieden werden.

Im Metaverse kann Werbung nahtlos in Bildungsinhalte, interaktive Spiele und Unterhaltung eingebettet werden. Werbung ist als solche zu kennzeichnen.

Influencer-Werbung ist offenzulegen.

Im Metaverse verwenden Influencer bei der Interaktion mit Kindern Avatare, um für Marken zu werben. Die Kinder sollen sich über die materielle Beziehung zwischen dem Influencer und dem Werbetreibenden im Klaren sein.

Manipulative Taktiken sind nicht erlaubt

Das Einflechten von Werbeinhalten in Inhalte für Kinder ist manipulativ und nicht erlaubt. Die Ausübung von sozialem oder emotionalem Druck auf Kinder verstößt gegen die CARU-Richtlinien.

Die Angaben zur Werbung sollen deutlich sein

Marken dürfen keine Manipulation, Vermischung von Inhalten und andere irreführende Werbetechniken verwenden. Die Werbung muss klar und auf das Sprachniveau der Kinder zugeschnitten sein.

Da das Metaverse ein immer größerer Teil unseres Lebens werden wird, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Grundlagen für die Sicherheit der Kinder zu schaffen. Alternativ können Kinder das Leben immer noch in der höchstmöglichen Auflösung genießen, indem sie nach draußen gehen. Eine verrückte Idee!

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Nicole Buckler
Nicole Buckler arbeitet seit über 25 Jahren als Redakteurin und Journalistin und schreibt aus Sydney, Melbourne, Taipei, London und Dublin. Nicole kaufte Bitcoin im Jahr 2013, weil ihr gesagt wurde, sie könne damit Yogastunden in Dublin bezahlen. Sie hasste Yoga, behielt aber Bitcoin.
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