Aus einem kürzlich geänderten Schedule 13D-Formular, das bei der SEC eingereicht wurde, geht hervor, dass ein Konsortium von 19 Investoren, darunter Sequoia Capital, Andressen Horowitz und Binance, den neuen Twitter-CEO Elon Musk bei seinem 44 Millionen US-Dollar teuren Kauf der Social-Media-Plattform unterstützen.
Die Entwicklung kommt auch dadurch zustande, dass Musk einem Bericht von Reuters zufolge seine Finanzierungszusage auf 27,25 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Außerdem reduzierte er den Margin-Kredit von Morgan Stanley von 12,5 Milliarden US-Dollar auf 6,25 Milliarden US-Dollar.
Laut Berichten hat die Liste der VCs und Fonds rund 7,1 Milliarden US-Dollar für den Deal bereitgestellt. Die größte Zusage kommt dabei vom Lawrence J. Ellison Revocable Trust in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar. Oracle Mitbegründer Larry Ellison wurde 2018 ebenfalls in den Beirat von Tesla berufen.
Der saudi-arabische Prinz Alwaleed bin Talal, der zuvor gegen den Twitter-Deal war, ist nun auch bereit, seinen Anteil von rund 35 Millionen Aktien (ungefähr 1,9 Milliarden US-Dollar) in die Übernahme einzubringen.
Auch Binance unter den Unterstützern
Auch Binance hat 500 Millionen US-Dollar für die Finanzierung des Angebots bereitgestellt. Binance-CEO Changpeng Zhao hat allerdings auch seinen Wunsch geäußert, Twitter und Web3 im Laufe des Deals zusammenzubringen.
“Wir hoffen, dass wir dabei mitwirken können, die sozialen Medien und Web3 zusammenzubringen und den Nutzen, sowie die Anwendung von Krypto- und Blockchain-Technologie zu erweitern”, erklärte CZ in einem kürzlich abgegebenen Statement. In einem früheren Interview mit Bloomberg TV hat CZ angemerkt, dass Binance in jedes “starke Unternehmen mit bestehenden Nutzern und bestehenden Modellen” investieren wird, das zusätzliche Monetarisierungsmodelle mit Web3, Blockchain und Krypto unterstützen wird.
Welche Veränderungen kommen auf die Twitter-Welt zu?
Da die Übernahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, wird auch ein Wechsel in der Führung von Twitter erwartet. Quellen, die Twitter nahe stehen, haben Reuters am Donnerstag mitgeteilt, dass davon auszugehen ist, dass Musk vorübergehend die Rolle als CEO übernehmen wird, sobald der Deal sicher ist. Damit ersetzt er den aktuellen Twitter-CEO Parag Agrawal.
Momentan schlägt Musk eine Reihe von Änderungen an der Plattform vor. Dazu zählt auch die Einführung einer “geringen Gebühr” für gewerbliche/behördliche Nutzer.
Berichten zufolge beobachten auch Werbekunden von Twitter das Unternehmen genau. Sie überlegen, wie es sich mit dem neuen Eigentümer weiterentwickeln könnte. Obwohl es noch keine Werbeverluste auf der Plattform gibt, warten die Werbetreibenden neugierig auf Updates.
“Musk ist wie der Geist der zukünftigen Weihnacht, der über der ganzen Sache schwebt”, sagt Mark DiMassimo, Gründer der Werbeagentur DiMassimo Goldstein. Er bezieht sich dabei auf Werbepräsentation der Plattform. “Was auch immer Twitter sagt, alles, was wir wirklich wissen wollen, ist, wie es in Zukunft sein wird.”
Könnte Musk aus dem Deal aussteigen?
Musk ist bereit dazu, die Moderation des Inhalts abzuschaffen und eine “absolut” freie Meinungsäußerung auf der Plattform zu gewähren, sobald er diese übernommen hat. Es gibt allerdings auch noch andere Möglichkeiten.
Was, wenn er aus dem Deal aussteigt?
Entscheidet sich der Tesla-Chef dazu, aus dem derzeitigen Deal auszusteigen, würde er Twitter laut Reuters eine Ablösesumme von 1 Milliarde US-Dollar schulden. Zusätzlich könnte die Plattform gegen Musk eine Klage wegen Verstoßes gegen die geltenden Vertragsbedingungen in die Wege leiten.
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