Der Dogecoin, der ursprünglich als Bitcoin-Parodie entwickelt wurde, verzeichnete vor kurzem einen explosionsartigen Anstieg des Transaktionsvolumens. Mit rund zwei Millionen DOGE-Transaktionen an nur einem Tag schaffte es der Memecoin, rund viermal so viel Transaktionen wie sein großer Bruder abzuwickeln. Was ist der Grund für diese merkwürdige Entwicklung?
Memecoin stellt Bitcoin in den Schatten
Wie die Krypto-Analyse-Firma IntoTheBlock auf Twitter bekannt gab, stieg die Zahl der DOGE-Transaktionen im Mai 2023 um 8220 % an und erreichte am 27. Mai 2023 mit 2,08 Millionen einen neuen Rekordwert. Diese Zahl ist fast viermal größer als der Rekordwert (576.000), den das Bitcoin-Netzwerk Mitte Mai 2023 erreichte. Seitdem ging die Zahl der DOGE-Transaktionen jedoch wieder zurück.
Der Grund für beide Rekordwerte ist bemerkenswerterweise derselbe: ein neuer Token Standard. Ähnlich wie der kürzlich für Bitcoin eingeführte BRC-20 Token Standard macht der DRC-20 Token Standard es nun möglich, auf der Dogecoin-Blockchain Token zu erschaffen und zu managen. Diese haben sogar das Potenzial, wie Ethereum Smart-Contracts auszuführen und ermöglichen so eine ganze Reihe neuer Anwendungsfälle.
Der Hype um die neuen BTC-Token (Ordinals) führte erstmal dazu, dass Nutzer:innen der Blockchain alle möglichen, teilweise sinnlose Dateien auf die Bitcoin-Blockchain hochluden und das Netzwerk überlastet war. Auch der jüngste Anstieg der DOGE-Transaktionen deuten auf den Beginn einen möglichen neuen Hype für die DOGE-Token hin. Doch haben diese neuen Token wirklich Potenzial?
Sind Dogecoin-Token besser als BTC-Token?
Sowohl der Ende Februar 2023 geschaffene BRC-20 Token Standard als auch der vor rund zwei Wochen geschaffene DRC-20 Token Standard befinden sich noch in den Kinderschuhen. Welche Community also die bessere Token-Technologie für ihre Blockchain entwickelt, bleibt also abzuwarten.
Bemerkenswerterweise sind die bisherigen technischen Eigenschaften der Dogecoin-Token jedoch aktuell tatsächlich in einigen Punkten überlegen.
So sind die DOGE-Transaktionsgebühren mit aktuell durchschnittlich weniger als einen Cent (0,002 USD) deutlich günstiger als die BTC-Transaktionsgebühren (rund 4 US-Dollar.)
Außerdem kam es bei dem massiven Anstieg der DOGE-Transaktionen nicht zu einem tagelangen Netzwerkstau. Grund dafür ist unter anderem ist die geringere Blockzeit (Zeit, bis ein neuer Block auf der Chain entsteht) von Dogecoin (3 Sekunden) im Vergleich zu Bitcoin (15 Sekunden).
Darüber hinaus verfügt der DRC-20 Token-Standard bereits jetzt über die Möglichkeit, Smart-Contracts auszuführen und mit der Ethereum Virtual Machine zu interagieren. Dieses Feature muss für BTC erst noch entwickelt werden.
Die Fähigkeit, Smart-Contracts auf einer anderen Plattform als Ethereum auszuführen, erfreut jedoch die Mitglieder der Krypto-Community. So zeigen sich nicht nur die Doge-Entwickler:innen auf Twitter optimistisch. Erst kürzlich bezeichnete der Bitcoin-Enthusiast Michael Saylor die BTC-Ordinals als Katalysator.
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