Franklin Templeton und Grayscale Investments haben bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) geänderte Unterlagen für ihre geplanten börsengehandelten XRP ETFs eingereicht.
Franklin Templeton entfernte regulatorische Formulierungen, die die Genehmigung verzögern könnten, und signalisierte damit Bereitschaft für einen möglichen Start in diesem Monat. In der Zwischenzeit reichte Grayscale seine zweite Änderung ein, in der wichtige Führungskräfte und Rechtsberater benannt wurden.
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Franklin Templeton hat seine S-1-Registrierungserklärung aktualisiert und die 8(a)-Klausel gestrichen. Diese regulatorische Klausel kann die Wirksamkeit einer ETF Anmeldung bis zur Genehmigung durch die SEC aufschieben.
Dies entspricht den Marktspekulationen über eine mögliche Auflegung im November, die auf den von der SEC beobachteten Genehmigungsfristen für ähnliche Produkte beruhen.
Franklin Templeton hat sich als aktiver Teilnehmer auf dem Markt für Kryptowährungs-ETFs etabliert. Das Unternehmen hat bereits die Spot ETFs EZBC (Bitcoin) und EZET (Ethereum) aufgelegt, die im ersten Quartal zusammen über 500 Millionen US-Dollar an institutionellem Kapital angezogen haben. Franklin Templeton verwaltet weltweit ein Vermögen von über 1,5 Billionen US-Dollar, was mehr als 40 Mal so viel ist wie das von Grayscale gemeldete verwaltete Vermögen (AUM).
SponsoredGrayscale reicht zweiten ETF Nachtrag ein
Grayscale Investments reichte am 3. November seine zweite Änderung (Amendment No. 2) zu seinem Formular S-1 ein. Die Einreichung listet Edward McGee als Chief Financial Officer auf und nennt Davis Polk & Wardwell LLP als Rechtsberater für den geplanten Grayscale XRP Trust.
Das Unternehmen hat seine GBTC (Bitcoin) und ETHE (Ethereum) Trusts nach der behördlichen Genehmigung im Januar 2024 erfolgreich in Spot-ETFs umgewandelt. Grayscale verwaltet rund 38 Milliarden US-Dollar an digitalen Anlageprodukten. Grayscale hat einen operativen Rahmen für die Navigation durch komplexe SEC-Prüfverfahren geschaffen.
Die Änderung des XRP Trusts folgt diesem etablierten Umwandlungspfad. Sie baut auf operativen Rahmenbedingungen auf, die bei früheren Produkteinführungen entwickelt wurden. Davis Polk & Wardwell LLP hat Grayscale bereits bei früheren Anträgen für Kryptowährungs-ETFs vertreten, was für Kontinuität im regulatorischen Navigationsprozess sorgt.
Regulatorisches Umfeld und Marktkontext
Die geänderten Anträge spiegeln die wachsende institutionelle Dynamik wider, da mehrere Vermögensverwalter gleichzeitig die Genehmigung von XRP ETFs anstreben. Canary Funds und Bitwise haben ebenfalls kürzlich ihre Anträge geändert, um verzögernde Änderungen zu entfernen. Dies deutet auf koordinierte Vorbereitungen für potenzielle Auflegungen in der gesamten Branche hin.
Der Überprüfungsprozess der SEC untersucht Verwahrungsstrukturen, Marktüberwachungsvereinbarungen und Compliance-Rahmenwerke. Diese Elemente bleiben für die Aufsicht über digitale Vermögenswerte von zentraler Bedeutung.
Die Genehmigungsentscheidungen werden den institutionellen Zugang zu XRP beeinflussen und Präzedenzfälle für zukünftige Kryptowährungsanlageprodukte auf dem US-Markt schaffen. Die Ergebnisse könnten möglicherweise Wege für weitere Altcoin-basierte ETFs über Bitcoin und Ethereum hinaus eröffnen.