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XRP-Nutzung im Fokus: Virale Social-Media-Debatte mit Ripple-CTO

3 Min.
Aktualisiert von Julian Brandalise
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Kurz & knapp

  • Andrei Jikh hinterfragt XRP: Nutzen, Volatilität und reale Akzeptanz nach 13 Jahren.
  • Ripple-CTO David Schwartz: Langsame On-Chain-Adoption durch Regulierungs-, Compliance- und Liquiditätsprobleme
  • Debatte um XRP: Relevanz in Zeiten von Stablecoins und CBDCs im globalen Zahlungsverkehr?
  • promo

Ein viraler Twitter-Thread des bekannten Finanz-YouTubers Andrei Jikh hat die Diskussion über die reale Nutzung von XRP neu entfacht. Der Beitrag veranlasste Ripple-CTO David Schwartz und andere Krypto-Persönlichkeiten zu öffentlichen Reaktionen.

Der Austausch verdeutlichte die wachsende Spannung zwischen dem ursprünglichen Versprechen von XRP und seinem aktuellen Stand der Akzeptanz, trotz Ripples Behauptungen von über 300 Bankpartnerschaften.

XRP und die reale Nutzung

Andrei Jikh, mit über 2,5 Mio. Abonnenten, stellte die Frage, warum nach 13 Jahren nicht Milliarden an täglichem On-Chain-Volumen durch das XRP Ledger (XRPL) fließen.

Er hinterfragte die Idee, dass XRP als Brückenwährung immer noch ein bedeutendes Problem löst, in einer Welt, die zunehmend von Stablecoins und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) dominiert wird.

„Wenn XRP volatil ist, warum sollte man es für Überweisungen gegenüber Stablecoins verwenden?“ fragte Jikh nach. „Warum sollte eine Institution einen volatilen Token für Zahlungen halten wollen?“

Der Thread gewann schnell an Aufmerksamkeit, löste Tausende von Reposts aus und zog Antworten von Ripples führendem Technologen und Community-Leadern nach sich.

Reaktionen von Ripple

Ripple-CTO David Schwartz erkannte das schleppende Tempo der On-Chain-Adoption an. Er führte dies auf regulatorische und Compliance-Bedenken zurück.

„Selbst Ripple kann die XRPL DEX noch nicht für Zahlungen nutzen“, gab Schwartz zu und verwies auf das Risiko, dass ein Terrorist Liquidität bereitstellt, ein Szenario, das die Nutzung durch regulierte Einheiten erschwert. Er verwies auf kommende Funktionen wie permissioned domains als Lösungen für diese Barriere.

Zur Volatilitätsfrage sagte Schwartz, dass die Geschwindigkeit von XRP das Risiko minimiert und verglich seine Nutzung mit dem Halten einer Brückenwährung für Flexibilität.

„Eine Brückenwährung funktioniert nur, wenn jemand sie hält, damit du sie genau dann bekommst, wenn du sie brauchst“, erklärte er.

Dennoch gab er zu, dass das institutionelle Vertrauen in die On-Chain-Transparenz eine Herausforderung bleibt. Offenbar untersucht Ripple Möglichkeiten, sensible Daten On-Chain für frühe Anwender zu verschleiern.

Ripple-CTO spricht über die Nutzung von XRP

Die Rolle von XRP als Brückenwährung

Einer der schärfsten Diskussionspunkte drehte sich darum, ob XRP noch als Brückenwährung benötigt wird, wenn Stablecoins diese Rolle bereits übernehmen können.

Schwartz argumentierte, dass keine einzelne Stablecoin dominieren kann, aufgrund von rechtlichen Beschränkungen und Währungsbindung.

„Wenn wir in einer Multi-Stablecoin-Welt leben, macht es immer noch Sinn, ein neutrales Brücken-Asset wie XRP zu haben“, sagte er.

Doch Jikh widersprach und stellte die praktische Notwendigkeit von XRP in Frage, insbesondere wenn CBDCs oder lokale Stablecoins denselben Dienst ohne Kursvolatilität bieten könnten.

Andere schlossen sich dem Thread an, um sowohl Unterstützung als auch Kritik zu äußern.

Der ehemalige Ripple-Direktor Matt Hamilton stellte klar, dass die meisten Ripple-Bankpartner RippleNet nutzen, ein separates Off-Chain-Netzwerk, und nicht das öffentliche XRPL.

Er betonte, dass RippleNet und XRPL unterschiedlich sind. Ripples Unternehmensakzeptanz hat sich nicht unbedingt in On-Chain-XRP-Volumen übersetzt.

Kritik an XRP

In der Zwischenzeit behaupteten Kritiker, dass viele Partnerschaften nie zustande kamen. Sie verwiesen auf XRP’s niedrigen Total Value Locked (TVL), fehlende Smart-Contract-Unterstützung und sein zentralisiertes Validator-Set als Beweise dafür, dass das Projekt nicht mehr wettbewerbsfähig ist.

„XRP ist jetzt nur noch ein Gas-Token… auf Platz 48 im TVL“, sagte ein Kritiker. „Warum sollte eine Institution XRPL wählen, wenn Ethereum bessere Dezentralisierung und Komponierbarkeit bietet?“

Jikh fragte auch, warum Unternehmen wie BlackRock XRPL für die Tokenisierung wählen würden, wenn sie proprietäre oder Ethereum-basierte Lösungen entwickeln könnten, wie Robinhood mit Arbitrum tat.

Schwartz antwortete mit einem Vergleich zu Circle, das keine eigene Blockchain für USDC betreibt. Der Ripple-CTO deutete an, dass Multi-Chain-Deployment und Interoperabilität wichtiger sind als exklusive Kontrolle.

Der virale Thread offenbarte eine zentrale Herausforderung für Ripple. Nämlich die Kluft zwischen institutioneller Akzeptanz und On-Chain-XRP-Nutzung zu überbrücken.

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