Die australische Bundespolizei (AFP) hat Krypto im Wert von 6,4 Millionen USD beschlagnahmt, die mit einem globalen Verbrechersyndikat in Verbindung stehen. Zudem führte sie eine wichtige Festnahme im Rahmen der bekannten Operation Kraken durch.
Krypto-Cyberkriminalität ist ein besorgniserregendes Problem, das die Branche weiterhin belastet, da böswillige Akteure ahnungslose Opfer ausnutzen. Diese Entwicklung stellt einen bedeutenden Schritt gegen das organisierte Verbrechen dar.
Krypto-Wallet geknackt und 6,4 Mio. USD beschlagnahmt
Die AFP beschlagnahmte bis zu 6,4 Millionen USD oder 9,3 Millionen Australische Dollar, die mit dem globalen Verbrechersyndikat in Verbindung stehen. Sie verhaftete Jay Je Yoon Jung, den mutmaßlichen Drahtzieher hinter der verschlüsselten Kommunikations-App Ghost, die das kriminelle Netzwerk ermöglichte. Mit fünf Anklagepunkten konfrontiert, darunter die Unterstützung einer kriminellen Organisation, drohen dem Angeklagten bis zu 26 Jahre Gefängnis.
Die Festnahme folgte dem Erfolg eines Analysten der Criminal Assets Confiscation Taskforce (CACT). Dieser knackte die Seed-Phrase aus Wallets, die während einer Razzia auf Jungs Geräten entdeckt wurden. Eine Seed-Phrase enthält alle notwendigen Informationen, um Zugang zu Mitteln auf der Blockchain zu erhalten oder diese wiederherzustellen.
Daraufhin sicherte die AFP die erbeuteten Mittel in einem sicheren Speicher. Das Commonwealth Proceeds of Crime Act 2002 unterstützt diese Rückgewinnung, die darauf abzielt, kriminelle Netzwerke zu stören, indem sie deren illegal erworbene Vermögen beschlagnahmt. Berichten zufolge wird die Rückgewinnung der Regierung zugutekommen, um Initiativen zur Strafverfolgung zu finanzieren.
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Dies markiert das zweite Mal, dass die australische Bundespolizei (AFP) Vermögenswerte im Rahmen ihrer Operation gegen den mutmaßlichen Macher der Ghost-App und deren Nutzer beschlagnahmt hat. Zuvor, im August, beschlagnahmten die Behörden 1,4 Millionen USD (zwei Millionen Australische Dollar) an Krypto und Immobilien.
Die Razzia, bekannt als Operation Kraken, hatte erhebliche Auswirkungen und führte zu 46 Festnahmen, 93 Durchsuchungsbefehlen und der Beschlagnahme von 30 illegalen Schusswaffen. Außerdem verhinderten die Behörden, dass über 200 Kilogramm illegale Drogen auf den australischen Markt gelangten, und beschlagnahmten mehr als 2,37 Millionen USD in bar.
„Egal, ob du sie in Immobilien, Krypto oder Bargeld versteckt hast, wir werden deine illegal erworbenen Güter identifizieren und sie dir wegnehmen, sodass du nichts mehr hast“, sagte AFPs kommissarischer Kommandant Scott Raven.
Diese Entwicklung zeigt, wie Cyberkriminalität eine Herausforderung im digitalen Vermögens- und im breiteren Finanzmarkt bleibt. Wie BeInCrypto berichtete, stiegen die Krypto-Angriffe auf 2,1 Milliarden USD im Jahr 2024, wobei das zentralisierte Finanzwesen (CeFi) am stärksten betroffen war.
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Allein im dritten Quartal erreichten die Krypto-Verluste durch Ausnutzung 412 Millionen USD. Zu den bemerkenswerten Opfern gehören Onyx Protocol und BingX-Börse unter anderen.
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