Der amerikanische Komiker und Autor Bill Maher hat durch seine Kommentare in einer HBO-Diskussionsrunde eine hitzige Debatte über Kryptowährungen entfacht. Er kritisierte die Umweltauswirkungen der Branche, ein Thema, das weitreichende Aufmerksamkeit erregt hat.
Mit über zehn Millionen Followern auf X (ehemals Twitter) haben Mahers Kommentare weitreichend Anklang gefunden und eine bedeutende Diskussion ausgelöst.
Krypto-Community entkräftet Bill Mahers Bitcoin-Behauptungen
Seit seiner Entstehung steht der Bitcoin-Kurs unter Beobachtung von Kritikern aus verschiedenen Bereichen. Oft fehlt diesen Kritikern ein umfassendes Verständnis des Bitcoin-Ökosystems, dennoch halten ihre Kritiken an.
Bill Maher ist die neueste öffentliche Figur, die sich einmischt. Er verglich die Umweltbelastung damit, etwa 15,7 Millionen benzinbetriebene Autos auf die Straße zu bringen.
„Krypto verwendet acht Prozent des gesamten Stroms. Ihre Rechenzentren, ihr Mining, dieser Unsinn, eine Zahl zu finden, ich kann das Ganze gar nicht durchgehen. Es ist so lächerlich, was Krypto wirklich ist“, sagte Maher.
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Als Antwort haben Krypto-Enthusiasten auf X schnell Mahers Punkte angefochten. Pierre Rochard, Vizepräsident für Forschung bei Riot Platforms, hat die Behauptungen herausgefordert und wissenschaftliche Beweise angeführt. Laut ihm emittiert Bitcoin-Mining kein Kohlendioxid.
Er unterstützte seine Aussage mit einem Video von Riot Platforms, das vernachlässigbare Kohlendioxidwerte in einer Krypto-Mining-Anlage im Vergleich zu dicht bewachsenen Gebieten zeigt.
Zudem gibt es zukunftsorientierte Initiativen, die darauf abzielen, Krypto-Mining mit Umweltzielen in Einklang zu bringen. Zum Beispiel plant Agile Energy X, eine Tochtergesellschaft von Japans TEPCO, überschüssige Energie für Bitcoin-Mining zu nutzen.
Sollte Japan sein Ziel von 50 Prozent erneuerbarer Energie bis 2050 erreichen, könnten jährlich etwa 240.000 Gigawattstunden Strom ungenutzt bleiben. Die Nutzung von nur zehn Prozent dieses Überschusses könnte jährlich Bitcoin im Wert von 2,5 Milliarden USD einbringen.
Außerdem zeigen aktuelle Daten einen vielversprechenden Trend im Energieverbrauch der Branche. Derzeit nutzen 56,72 Prozent der Bitcoin-Miner erneuerbare Energiequellen für ihre Operationen.
Mehr dazu: So funktioniert Bitcoin Mining – Alle Informationen und Möglichkeiten
Laut Daniel Batten, einem Umweltanalysten für Bitcoin, ist diese Entwicklung bemerkenswert. Er bezog sich auf Studien aus den letzten mehreren Peer-Review-Zeitschriften, die nahelegen, dass Bitcoin positive Umweltauswirkungen hat.
„Zehn der letzten elf Peer-Review-Zeitschriften zeigen, dass Bitcoin positive Umweltauswirkungen hat, was mit den Beobachtungen von Netzbetreibern, Batterieingenieuren, Solar- und Windenergieerzeugern sowie Methanminderungsspezialisten übereinstimmt“, sagte Batten.
Diese Perspektive wird durch einen Bericht von BeInCrypto aus dem Jahr 2023 verstärkt, der argumentiert, dass Bitcoin-Mining unter bestimmten Bedingungen umweltfreundlicher sein könnte als die Technologie, die in Elektrofahrzeugen verwendet wird. Diese Behauptung widerspricht deutlich Mahers kritischer Sicht und hebt die laufenden Verbesserungen innerhalb des Kryptosektors hervor, um Umweltbedenken anzugehen.
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