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Binance Chain am stärksten von Krypto-Scams betroffen

2 min
Von Martin Young
Übersetzt Martin Young
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IN KÜRZE

  • Die Krypto-Analyse-Firma Solidus Labs veröffentlichte einen ausführlichen Bericht über Krypto-Scams.
  • Im Jahr 2022 fanden knapp 100.000 Rug Pulls statt.
  • Die Blockchain der Krypto-Börse Binance war verhältnismäßig am meisten von Scams betroffen.
  • promo

Eine aktuelle Untersuchung des Krypto-Risikoüberwachungsunternehmens Solidus Labs bietet einen tieferen Einblick in die dunkle Welt der Krypto-Scammer. Das Unternehmen untersuchte Scams auf verschiedenen Blockchains – mit einem eindeutigen Ergebnis.

Am 27. Oktober 2022 kündigte Solidus Labs die Einführung eines Tools an, welches Blockchain-Bedrohungen in Echtzeit analysieren kann. Angeblich handelt es sich um das erste Tool dieser Art, mit dem sich Krypto-Scams in Retroperspektive auswerten lassen. Die Blockchain der Krypto-Börse Binance war laut der Analyse des Unternehmens am stärksten von Scams betroffen.

Die Firma veröffentlichte außerdem die Ergebnisse über die zunehmende Anzahl von Krypto-Scams und Rugpulls. Laut einem Bericht von Solodius fanden in diesem Jahr knapp 100.000 Rug Pulls statt, bei denen die Gründer eines Projekts Investorengelder einfach verschwinden lassen. Diese Zahl seit 2021 um rund 20 % an.

Binance Chain am stärksten betroffen

Bemerkenswerterweise fand Solidus Labs heraus, dass auf der BNB-Chain von Binance prozentual gesehen die meisten Krypto-Scams stattfanden. Rund 12 % aller BEP-20-Token des Netzwerks stehen mit Scams in Verbindung. Im Ethereum-Ökosystem, der am zweitmeisten betroffenen Plattform, weisen 8 % aller ERC-20-Token einen Zusammenhang mit Scams auf.

Die Layer 2 Blockchain Polygon belegt mit gerade einmal 1,2 % den dritten Platz. 

Anfang Oktober fand zudem ein desaströser Hack der BNB Chain statt, bei der 100 Millionen US-Dollar verloren gingen. Binance pausierte deswegen den Betrieb des Netzwerks, das nach eigenen Angaben dezentralisiert ist, um weitere Verluste zu verhindern. DeFiLlama zufolge handelt es bei der BNB Chain mit einem Marktanteil von 11,3 % und einem gesperrten Gesamtwert von 7 Milliarden US-Dollar um die zweitgrößte Krypto-Plattform nach Ethereum.

Allerdings sorgte nicht nur BNB Chain für erschreckende Zahlen. Solidus zufolge gab es bis zum 10. Oktober 2022 auf 12 Blockchains insgesamt 188.525 Smart-Contract-Scams. Laut dem Threat Intelligence-Tool von Solidus finden außerdem stündlich 15 Scams über mehrere Netzwerke statt.

Des Weiteren wurden ETH im Wert von rund 910 Millionen US-Dollar, welche in Verbindung mit Scams stehen, durch zentralisierte Börsen geleitet.

Kathy Kraninger, Vice President of Regulatory Affairs bei Solidus, erklärte, dass es große Rug Pulls, wie bei dem Squid Game Token, zwar in die News schaffen. Dennoch warnte sie Krypto-Nutzer vor den eigentlichen Gefahren:

“Das Gesamtbild, das sich aus unseren Daten ergibt, zeigt: Die große Mehrheit dieser Betrügereien bleibt unbemerkt.”

Die Lösung laut Solidus Lab: Das neue Risikoanalysetool der Firma.

Krypto-Scams nehmen weiter zu

Im März 2022 berichteten wir bereits, dass sich Krypto-Scams von der siebtgefährlichsten Betrugsart im Jahr 2020 zur zweitgefährlichsten Betrugsart im Jahr 2021 entwickelt hat.

Soziale Medien sind nach wie vor eine Brutstätte für die Verbreitung von Krypto-Scams. Suchmaschinen wie Google, die Phishing-Webseiten auflisten, verschärfen das Problem noch.

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Martin Young ist ein erfahrener Journalist und Redakteur für Kryptowährungen mit über 7 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten und Trends im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Seine Leidenschaft ist es, komplexe Konzepte aus den Bereichen Blockchain, Fintech und Makroökonomie für das Mainstream-Publikum verständlich zu machen. Martin wurde in führenden Finanz-, Technologie- und Krypto-Publikationen vorgestellt, darunter BeInCrypto, CoinTelegraph,...
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