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Binance und Tether von schweren Vorwürfen getroffen: Leisteten sie finanzielle Unterstützung für die Hamas?

3 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • US-Abgeordnete werfen Binance und Tether vor, terroristische Vereinigungen, wie die Hamas, mit Kryptowährungen finanziell unterstützt zu haben
  • Berichte legen nahe, dass die Hamas, der Palästinensische Islamische Dschihad und die Hezbollah finanzielle Unterstützung via Blockchain erhielten.
  • Jetzt drängen die US-Gesetzgeber auf schnelle Maßnahmen des DOJ, während die Branche die Bedeutung von Krypto-Regulierungen betont.
  • promo

Binance befindet sich mal wieder im Fokus der US-Justiz, und die Anschuldigungen sind bekannt: die finanzielle Unterstützung der Hamas. Dieses Mal allerdings richten sich die Vorwürfe auch gegen Tether.

In einem kürzlich veröffentlichten Schreiben an den US-Justizminister Merrick Garland griffen Senatorin Cynthia Lummis und Abgeordneter French Hill das Thema erneut auf. Dabei beriefen sie sich auf Medienberichte, denen zufolge Binance und Tether Kryptowährungsspenden für Hamas und andere Gruppen ermöglicht haben sollen.

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Unterstützte Binance Terroristen?

Ein kürzlich erschienener Bericht des Wall Street Journals enthüllte aufschlussreiche Details über die Finanzierung dreier prominenter Organisationen im Nahen Osten durch Kryptowährungen. Demnach hätten die Hamas, der Palästinensische Islamische Dschihad und die Hezbollah seit August 2021 Finanzmittel über Kryptowährungen bezogen.

Wie Lummis und Hill argumentierten, habe Binance als im Ausland ansässige, unregulierte Börse verdächtige Konten einfach zugelassen. Diese sollen mit der Hamas in Verbindung gestanden haben, weshalb die israelischen Behörden diese zuvor bereits einmal beschlagnahmten.

BeInCrypto griff die Anschuldigungen schon damals auf und berichtete darüber. Seitens Binance hieß es dazu, dass es bereits weitaus mehr gegen terroristische Aktivitäten tue als andere Börsen. Zudem warf das Unternehmen dem Nachrichtenblatt Reuters vor, wichtige Fakten außen vorzulassen.

Dennoch wiegt der Vorwurf schwer: Unterstützung von Terrorismus aufgrund mangelnder Anti-Geldwäsche-Kontrollen. Offenbar bietet Blockchain Technologie kriminellen Organisationen neue Wege, um traditionelle Finanzsysteme zu umgehen und ihre Aktivitäten zu finanzieren. Das machte auch der diesjährige Chainalysis Bericht zum Thema Krypto Kriminalität deutlich:

Kryptowährungen auf verdächtigen Adresses
Finanzierung illegaler Aktivitäten mittels Kryptowährungen in den vergangenen 5 Jahren | Quelle: Chainalysis

Dies unterstreicht einmal mehr die wachsende Bedeutung von Regulierungsmaßnahmen im Krypto-Sektor. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass solche Plattformen nicht für illegale oder schädliche Aktivitäten missbraucht werden.

Tether soll fahrlässig gehandelt haben

Auch der USDT-Emittent Tether blieb nicht verschont und sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, gegen Sanktionen verstoßen zu haben. Demnach hätte Tether von der Hamas kontrollierte Wallets nicht rechtzeitig gesperrt.

Interessanterweise sollen sowohl Binance als auch Tether vor Kurzem noch mit israelischen Behörden kooperiert haben, um Krypto-Vermögenswerte der Hamas einzufrieren. Als Antwort auf die Vorwürfe gab Tether bekannt:

„Wir haben proaktiv mit 31 Strafverfolgungsbehörden in 19 Ländern zusammengearbeitet.“

Dabei seien 873.000 USD sichergestellt worden. Dennoch, die US-Gesetzgeber fordern schnelle Maßnahmen vom Justizministerium (DOJ).

Bereits seit 2018 untersucht die US-Justiz Binance aufgrund möglicher Verstöße gegen Geldwäscherichtlinien. Jedoch sorgten Zuständigkeitsfragen wiederholt für eine Verzögerung der Untersuchungen.

In der Vergangenheit traten beide US-Gesetzgeber, sowohl Lummis als auch Hill, für eine transparente Krypto Regulierungen ein. Lummis legte sogar einen Gesetzesentwurf für Kryptowährungen vor und setzt sich im Kongress auch weiterhin für eine adäquate Gesetzgebung ein.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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