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Binance: Untersuchung wegen schwerer Geldwäsche in Frankreich

2 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Gegen Binance läuft in Frankreich eine Voruntersuchung wegen schwerer Geldwäsche und illegaler Bereitstellung von Krypto-Dienstleistungen.
  • Dem Unternehmen wird vorgeworfen, gegen Gesetze für "Know Your Customer"-Verfahren (KYC) und französische Regulierung von Krypto-Plattformen verstoßen zu haben.
  • Inmitten dieser Anschuldigungen bekräftigt Binance sein Engagement für die Strafverfolgung und die weltweite Einhaltung von Gesetzen. Gleichzeitig muss die Börse mit Klagen in den USA kämpfen.
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Binance, die weltweit führende Krypto-Börse, steht in Frankreich derzeit unter rechtlicher Beobachtung. Behörden des Landes ermitteln wegen schwerer Geldwäsche und des illegalen Angebots von Krypto-Dienstleistungen.

Diese von den Pariser Justizbehörden eingeleitete Untersuchung ähnelt dabei den Vorwürfen anderer Behörden, mit denen Binance derzeit auf der ganzen Welt zu kämpfen hat.

Betreibt Binance Geldwäsche in Frankreich?

Bei den Hauptvorwürfen gegen Binance in Frankreich geht es hauptsächlich um zwei angebliche Rechtsverstöße. Erstens, die Ausübung nicht genehmigter digitaler Vermögensdienstleistungen (gemäß dem französischen Gesetz PSAN). Und zweitens um die Durchführung eine komplexer Geldwäscherei.

Angeblich sollen Straftäter die Kryptowährungen auf der Handelsplattform als Kanal für illegale Investitionen, Verschleierungen und Umtauschgeschäfte genutzt und damit erhebliche illegale Gewinne erzielt haben.

Diese Verwicklung von Binance verstärkt das Crescendo an regulatorischem Druck und Anschuldigungen, denen sich die Krypto-Börse kürzlich ausgesetzt sah. Besonders bemerkenswert ist die angebliche Nachlässigkeit der Plattform bei der Einhaltung der “Know Your Customer”-Verfahren (KYC).

Dabei handelt es sich um eine Reihe von Verifizierungsprotokollen, die Finanzdienstleister durchsetzen müssen, um Geldwäsche zu verhindern.

Darüber hinaus untersuchen die französischen Behörden auch, ob Binance gegen Gesetze des Landes zur Regulierung von Kryptowährungsplattformen verstoßen hat.

Seit 2019 schreiben diese Gesetze vor, dass jedes Unternehmen, das sich an verschiedenen Aktivitäten beteiligen möchte, wie z. B. Werbung für potenzielle französische Kunden, zuvor den Status eines “Digital Asset Service Provider” von der Finanzmarktaufsicht (AMF) erhalten muss.

Es besteht der Verdacht, dass Binance seit Aufnahme seiner Geschäftstätigkeit in Frankreich im Jahr 2020 eine wichtige Anforderung missachtet hat. Es hat Werbung für seine Dienstleistungen gemacht, bevor es sich im Mai 2022 offiziell bei der AMF registriert hat.

Pressesprecher reagiert

Ein Sprecher von Binance bekräftigte die Entschlossenheit des Unternehmens, sich an alle Gesetze in allen Märkten zu halten, in denen es tätig ist. Er erklärte, Binance investiere viel in die Sicherstellung der weltweiten Einhaltung der Gesetze und die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden:

“Binance investiert viel Zeit und Ressourcen in die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt. Wir halten uns an alle Gesetze in Frankreich, genau wie in jedem anderen Markt, in dem wir tätig sind. Wir werden uns nicht zu den Einzelheiten von Strafverfolgungs- oder behördlichen Ermittlungen äußern, außer dass wir sagen, dass Informationen über unsere Nutzer sicher aufbewahrt werden und nur an Regierungsbeamte weitergegeben werden, wenn eine dokumentierte, angemessene Rechtfertigung vorliegt.”

Während sich Binance durch die turbulente Rechtslage in Frankreich navigiert, steht die Börse auch in den Vereinigten Staaten unter Beschuss durch mehrere Gerichtsverfahren.

Die US Securities and Exchange Commission (SEC) behauptet, Binance habe es versäumt, strenge KYC-Maßnahmen für alle seine Kunden:innen durchzusetzen. Der Plattform wird außerdem vorgeworfen, Kunden:innen gezielt in die Irre zu führen und Kapital fehlzuleiten. Dadurch entstehen gewaltige internationale regulatorische Herausforderungen für die Behörden.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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