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Binance vs. Russland: Die Folgen für den Krypto-Markt

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Aktualisiert von BeInCrypto Team
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IN KÜRZE

  • Am 25. Febraur verabschiedete die EU das zehnte Sanktionspaket gegen Russland als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg.
  • Infolgedessen hat nun auch Binance die letzten geschäftlichen Tätigkeiten in Russland eingestellt.
  • Allerdings stehen sowohl Binance als auch die Krypto-Börsen KuCoin und Huobi wegen zu lascher Umsetzung der Sanktionen in der Kritik.
  • promo

Infolge des insgesamt zehnten Sanktionspakets der EU gegen Russland stellt auch Binance die letzten geschäftlichen Tätigkeiten in Russland ein.

Den Nachrichten zufolge hat Binance den Kanal für russische Bürger:innen geschlossen, die Dollar und Euro über den P2P-Dienst kaufen oder verkaufen möchten. Darüber hinaus verbietet die Börse EU-Bürger:innen, russische Rubel über P2P zu handeln.

Allerdings betrifft dieser Schritt vor allem Arbitrage-Händler:innen, die keine Transaktionen in Rubel als Alternative zu SWIFT-Überweisungen mehr abwickeln können.

Benutzer:innen können Binance P2P dennoch weiterhin nutzen, indem sie andere Fiat-Währungen auswählen.

Die Folgen der Entscheidung von Binance

Der Fall von Binance zeigt, dass Unternehmen gezwungen sind, ihre Aktivitäten anzupassen, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Dennoch könnte dies auch zu einem höheren Wettbewerb auf dem Krypto-Markt führen, da andere Unternehmen versuchen, die Lücke zu füllen, die Binance hinterlassen hat.

Auf der anderen Seite könnte die Entscheidung von Binance, alle geschäftlichen Tätigkeiten in Russland einzustellen, auch andere Krypto-Unternehmen dazu veranlassen, ihre Geschäftsbeziehungen mit Russland zu überdenken.

Russland treibt infolge der Sanktionen die Entwicklungen im Krypto-Sektor voran. In letzter Zeit hat das Land mehrere Gesetze verabschiedet, die den Einsatz von Kryptowährungen erleichtern sollen.

Zum Beispiel wurde im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, das es Unternehmen erlaubt, Kryptowährungen als Kapital zu halten. Darüber hinaus entwickelt Russland infolge des Ausschlusses aus dem SWIFT-System bereits seit 2022 eine eigene Blockchain-Plattform, um weiterhin am internationalen Zahlungsverkehr teilzunehmen. Und auch ein Bitcoin-Mining-Zentrum, das die russische Regierung mit Steuer- und Preisvorteilen fördert, entsteht. Selbst die Einführung eines durch Gold gedeckten Stablecoins zwecks grenzüberschreitender Zahlungen steht wohl auf Russlands Agenda, wie BeInCrypto hier berichtete.

Diese Aktivitäten zeigen die Reaktion der russischen Regierung auf die Sanktionen, denen auch die großen Krypto-Börsen Folge leisten. Wobei einige große Krypto-Dienstleister im Zuge lascher Umsetzungen der Sanktionen getadelt wurden.

Binance und andere Krypto-Börsen müssen Kritik einstecken

Die Umsetzung der Sanktionen hat vor allem die Krypto-Börsen Binance, KuCoin und Huobi in die Kritik gebracht. Denn aus Sicht der Regulator:innen setzen die Dienstleister die Sanktionen gegen Russland nicht entsprechend um.

Demnach konnten sich russische Bürger:innen angesichts der westlichen Bankensanktionen an Huobi und Kucoin wenden, um Kryptowährungen mit Debitkarten zu kaufen, die von sanktionierten Banken ausgestellt wurden.

Im April letzten Jahres berichtete Reuters sogar von Verbindungen zwischen Binance und der russischen “Financial Intelligence Unit”. Im Zuge des fünften Sanktionspakets hatte Binance daraufhin erhebliche Beschränkungen für russische Kund:innen eingeführt.

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