Der X (früher Twitter) Account der US-Börsenaufsicht SEC wurde gehackt, woraufhin fälschlicherweise die Zulassung von Bitcoin ETFs verkündet wurde. Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, berichtete umgehend über die Falschmeldung, was zu Spekulationen und einem Liquiditätsabfluss von 300 Millionen US-Dollar führte.
Kurz zuvor warnte die SEC eindringlich vor den Gefahren von FOMO (Fear of missing out) im Zusammenhang mit Kryptowährungen und betont das hohe Betrugsrisiko. Ironischerweise unterstreicht dieser Vorfall die eigene Anfälligkeit der SEC für Hackerangriffe, trotz früherer Warnungen vor betrügerischen Aktivitäten.
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Gensler erklärt Bitcoin ETF Ankündigung für falsch
Zuerst verkündete die SEC auf der Nachrichtenplattform X, Bitcoin ETFs seien genehmigt worden. Später erklärte Gary Gensler, dass der X Account der Behörde kompromittiert wurde. Er schrieb kurz danach in einem Beitrag auf X:
“Die SEC hat das Listing und den Handel von Bitcoin ETFs nicht genehmigt.”
Die Frist für die SEC, eine Entscheidung über den Antrag des ARK 21Shares Bitcoin ETF zu treffen, ist der 10. Januar.
Trotz der Falschmeldung kam es zu einem Liquiditätsabfluss von mehr als 300 Millionen USD, mittlerweile hat sich der Kurs aber stabilisiert und ist in den letzten Stunden um knapp zwei Prozent gesunken. Aktuell liegt der Bitcoin Kurs bei 45.926 USD.
Die Nachricht löste in der Krypto Community Spekulationen aus, da viele schnell auf die Nachricht in den sozialen Medien reagierten. Unterdessen fragte sich der prominente Krypto Akteur Mike Dudas, Investor bei 6th Ventures, warum die Regulierungsbehörde so lange brauchte, um ihren Beitrag zu entferne. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits lange fest, dass der Beitrag nicht von der SEC selbst stammt. Er sagte in einem Beitrag auf X:
“Der SEC Genehmigungstweet ist immer noch online, absoluter Zirkus. Zwei Tage lang warnte Gary Gensler in Tweets vor den Vorsichtsmaßnahmen der SEC. Dann wurden sie gehackt/ausgenutzt, um gefälschte Nachrichten über eine Bitcoin Zulassung zu verbreiten, die den Markt direkt beeinflussen.”
Hatte die SEC ihre Finger im Spiel?
ETF-Analyst Eric Balchunas hat jedoch eine andere Theorie aufgestellt. Er vermutet, dass es zwar Anzeichen für einen Hack gibt, dieser aber intern bei der SEC stattgefunden haben könnte, möglicherweise durch einen für morgen geplanten Tweet. Dies folgt auf einen Bericht von BeInCrypto, wonach Balchunas die Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung des ETFs durch die SEC auf nur fünf Prozent reduziert hat.
Kurz zuvor hatte die SEC eindringlich vor den Gefahren von FOMO gewarnt. In einem ausführlichen Statement ruft die SEC die Anleger:innen zur Vorsicht und Zurückhaltung auf, insbesondere bei trendigen Anlageoptionen wie Kryptowährungen, Meme Coins und NFTs (Non-Fungible Tokens). Gary Gensler sagte dazu:
“Betrüger:innen nutzen nach wie vor die wachsende Popularität von Krypto Assets aus, um Kleinanleger:innen in betrügerische Geschäfte zu locken. Diese Anlagen sind nach wie vor voll von Betrug, gefälschten Coin Angeboten, Schneeball- und Pyramidensystemen sowie direktem Diebstahl, bei dem Projektleiter:innen mit dem Geld verschwinden.”
Obwohl die Behörde selbst vor betrügerischen Machenschaften gewarnt hatte, wurde sie nun selbst Opfer eines Hackerangriffs. Dies zeigt, auch große staatliche Institutionen sind nicht vor Betrug geschützt und unterstreicht die Wichtigkeit von Vorsicht für Anleger:innen.
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