Bitcoin ETFs in den USA haben nun über eine Million BTC und könnten bald Satoshi Nakamotos Bestand übertreffen. Angeführt von BlackRock, treiben massive Käufe die Bestände rasant in die Höhe.
Doch der Boom der Bitcoin ETFs schürt auch Sorgen über eine mögliche Zentralisierung. Ein Meilenstein mit tiefgreifenden Folgen für die Krypto-Community.
Neuer Meilenstein für ETFs
In einer überraschenden Wende haben US-Bitcoin-ETFs heute die Marke von einer Million BTC überschritten. Der ETF-Emittent BlackRock erreichte gestern ein Sechsmonatshoch beim Handelsvolumen, und Analysten schätzten, dass es eine Woche dauern würde, um dieses Ziel zu erreichen. BlackRock beschleunigte jedoch das Tempo durch den Kauf von mehr als 12.000 BTC und erreichte sein Ziel früher.
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Der gestrige Bitcoin-Anstieg wirkte sich am meisten auf BlackRock aus, aber diese Haupt-Spot-ETFs waren nicht die einzigen Nutznießer. Neu genehmigte ETF-Derivate und andere mit BTC verbundene Aktien wie Riot und MicroStrategy verzeichneten ebenfalls enorme Gewinne. Bloomberg ETF-Analyst Eric Balchunas führte diesen „herkulischen Zustrom“ als Grund für das Überschreiten der Millionenschwelle vor den Erwartungen an.
„12.000 BTC pro Tag halten den Arzt fern! In diesem Tempo werden sie Satoshi in weniger als zwei Wochen überholen. Aber können sie dieses Tempo wie Joey Chestnut halten?“, sinnierte Balchunas in einem sozialen Netzwerkbeitrag, in Anspielung auf den Champion im Hotdog-Essen.
Bitcoin-ETFs, angeführt von BlackRock, stehen kurz davor, Satoshi Nakamotos 1,1 Millionen BTC zu übertreffen. Noch vor zwei Tagen schätzte Balchunas, dass dies Mitte Dezember geschehen würde, korrigierte sich aber gestern auf Ende November. Selbst diese Prognose erscheint nun konservativ, da ein weiterer großer Kauf den Zeitplan erneut vorantreiben könnte.
Dennoch haben diese Käufe auch Ängste im Krypto-Bereich ausgelöst. Bitcoin wurde als dezentrales, besitzerloses, vertrauensfreies Währungssystem geschaffen. Die Community hat anhaltend die Gefahr der Zentralisierung befürchtet, und massive ETFs könnten die Spielregeln verändert haben.
„Erinnerung an den kleinen Mann, ‘hol dir etwas / sichere dir deins’, solange du noch kannst. Ein enormer Angebotschock steht bevor“, warnte Analyst Shaun Edmondson .
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Mit anderen Worten: Bitcoin wird von der traditionellen Finanzwelt immer mehr akzeptiert, aber diese Institutionen könnten sie im Gegenzug verändern. Letzte Woche kauften ETF-Emittenten fast fünf Mal so viel BTC wie die gesamte Miningindustrie produziert. Dieser enorme Verbrauch ist nicht nur nicht nachhaltig, sondern könnte den Erwerb von Bitcoins für Privatpersonen unmöglich machen.
Dieser Meilenstein fiel passenderweise auf den sechzehnten Jahrestag des ursprünglichen Bitcoin-Whitepapers von Satoshi Nakamoto. Der Bereich hat sich seitdem auf unvorstellbare Weise entwickelt und verändert. Obwohl Kryptowährung bereits als theoretisches Konzept existierte, war BTC ein Pionier mit seiner vertrauensfreien und dezentralen Blockchain. Es wird interessant sein zu sehen, wie diese Vision Bestand hat.
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