Ein britischer Immobilieninvestor plant, eine Idylle im Südpazifik in ein echtes Paradies für Bitcoin Investoren zu verwandeln.
Der pensionierte Immobilienentwickler Anthony Welch und seine Partnerin Theresa leben seit zehn Jahren auf einer 300 Hektar großen Insel im Vanuatu-Archipel zwischen Australien und Fidschi.
Das Paar plant, aus der Insel Lataro ein Paradies für Bitcoin-Freunde zu machen – mit dem passenden Namen Satoshi Island. Denn der Erfinder von Bitcoin nennt sich selbst Satoshi Nakamoto. Die Insel besteht bis jetzt noch zu 90% aus unberührtem Regenwald. In Zukunft soll dort jedoch auch eine nachhaltige Stadt mit mehrstöckigen Wohnhäusern und Büros entstehen.
“Wir versuchen, eine Community aufzubauen”, sagte Welch gegenüber The Guardian über eine Satellitenverbindung von der Insel aus. Denn das kleine Paradies hat derzeit noch keinen Strom-, Wasser-, Telefon- oder Internetanschluss. Welchs Partner wurden über eine Immobilienseite für Privatinseln auf die Insel aufmerksam. Anschließend nahm Welch die Insel vom Markt und initiierte das Bitcoin Island-Projekt mit den Interessenten.
“Ein Krypto-Paradies ist eine wirklich coole Idee. Und dieser Ort, an dem wir seit 12 Jahren leben, eignet sich hervorragend dafür.”
Anthony Welch
“Unser Team bemühte sich schon seit einiger Zeit um einen passenden Standort. Das Hauptproblem war jedoch, eine Regierung zu finden, welche eine Gesellschaft akzeptiert, die Kryptowährungen nutzt. Die meisten Länder wollen nämlich Steuern erheben. Daher lehnen sie Krypto-Transaktionen ab, da diese nicht überwacht werden können. In Vanuatu gibt es außerdem keinerlei Einkommenssteuer.”
Bitcoin Island Investoren
Das Trio verspricht 21.000 Investoren, dass die Bitcoin-Insel “ein Zuhause für Krypto-Profis und -Enthusiasten” werden soll. Ziel ist es, “die Krypto-Hauptstadt der Welt zu werden”.
Welchs Pläne sind jedoch noch nicht allzu lange auf den Krypto-Bereich ausgerichtet. Denn bei einem früheren Versuch, die Insel im Jahr 2017 für 12 Millionen US-Dollar zu verkaufen, wurde Lataro als ökologisches Paradies beschrieben. So hieß es: “Die Insel ist mit dichten tropischen Wäldern bedeckt und verfügt über eine wunderbare Vielfalt an Flora und Fauna.” Die Familie Welch reichte bei der lokalen Regierung von Vanuatu eine Petition ein, um die Insel zu einem Naturschutzgebiet zu erklären.
Satoshi Island ist Welchs jüngstes Projekt und soll jetzt also Krypto-Besitzer in die Region locken. Der Präsident plant unterdessen, bis Ende dieses Jahres den weltweit ersten, staatlich unterstützten Stablecoin auf den Markt zu bringen.
Auf dem relativ jungen YouTube-Kanal von Satoshi Island finden sich einige Videos, die einen Einblick geben, wie die Insel in Zukunft aussehen könnte. Denn es existiert bereits eine digitale Version der Bitcoin Insel im Metaverse. Dort können sich Investoren umsehen und bereits Land kaufen, welches durch NFTs repräsentiert wird.
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