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Bitcoin-Kleinanleger kaufen trotz Bärenmarkt: Was macht der Kurs?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Bitcoin-Kleinanleger investieren aktuell trotz des aktuellen Bärenmarktes in Bitcoin.
  • Was bedeutet das für den Bitcoin Kurs?
  • Das Verhalten gehebelter Bitcoin-Trader deutet darauf hin, dass weitere Abverkäufe folgen könnten.
  • promo

On-Chain-Daten zeigen, dass die Bitcoin-Adaption weiter voranschreitet und Kleinanleger dabei eine immer größere Rolle spielen.

Immer mehr Kleinanleger kaufen Bitcoin. Sie investieren, obwohl wir uns seit einigen Monaten in einem Bärenmarkt befinden. Was könnte das für den Bitcoin Kurs bedeuten? Werden die Kleinanleger den BTC Preis oben halten?

BTC-Analyse: Kleinanleger-Adressen auf Rekordhoch

On-Chain-Daten zeigen, dass das Bitcoin-Ökosystem weiter wächst. Der Twitter-Nutzer @OnChainCollege veröffentlichte einen Chart auf Twitter, der zeigt, dass die Gesamtanzahl der BTC-Adressen vor kurzem auf über 1 Milliarde angestiegen ist.

Bei einem größeren Teil dieser Bitcoin-Adressen handelt es sich laut der On-Chain-Analyse-Firma Glassnode um Adressen, deren Bestände weniger als 1 BTC betragen. In US-Dollar gerechnet, liegen (zum aktuellen Bitcoin Kurs gerechnet) also BTC im Wert von weniger als 24.000 US-Dollar in den dazugehörigen Wallets. Man kann diese Adressen also durchaus als “Kleinanleger-Adressen” bezeichnen.

Bitcoin Adressen mit weniger als 1 BTC Chart Glassnode
Quelle: Glassnode

Die Anzahl der Kleinanleger-BTC-Adressen stieg seit Anfang des Jahres stark an und erreichte vor kurzem ein neues Allzeithoch. Zuletzt erreichte diese Zahl bei dem Bull-Run von 2018 das letzte Allzeithoch, als der Bitcoin Kurs den Höchststand des damaligen Markt-Zyklus (rund 20.000 US-Dollar) formte.

In der Vergangenheit folgte die Zahl der Kleinanleger-Adressen dem Bitcoin Kurs. Auf dem Chart kannst du sehen, dass sogar die vorherigen Kursspitzen der vorherigen Marktzyklen fast perfekt zu der Anzahl der BTC-Adressen passt. Dieser Trend änderte sich jedoch nach 2018. So nutzten einige Kleinanleger den Covid-Crash 2020 aus, um Bitcoin zu kaufen.

Darüber hinaus investieren die Kleinanleger in den letzten Monaten verstärkt in BTC. Und das, obwohl der Bitcoin Kurs seit dem letzten Allzeithoch vom November 2021 um mehr als 70 % gefallen ist. Das Verhalten der Kleinanleger hat sich also in den letzten Jahren geändert.

Man könnte theoretisch davon ausgehen, dass der Bitcoin Preis zusammen mit der Adressen-Anzahl der Anleger weiter steigen könnte. Die Daten aus der Vergangenheit zeigen jedoch, dass sich der BTC Kurs unabhängig von der Strategie der Kleinanleger zu bewegen scheint. Gibt es trotzdem einen Zusammenhang zwischen den Trades der Kleinanleger und dem BTC Kurs?

Der Bitcoin Kurs und gehebelte Positionen

Cryptoquant veröffentlichte vor kurzem einen Open-Interest-Chart auf Twitter. Bei dem Open Interest handelt es sich um die Summe der gehebelten Positionen (wie beispielsweise Futures oder Optionen) auf sämtlichen nicht-institutionellen Krypto-Börsen.

Bitcoin Kurs und gehebelte Positionen Chart Cryptoquant
Quelle: Twitter

Auf dem Chart kannst du erkennen, dass der Open Interest immer dann einen Hochpunkt erreicht hat, wenn der Bitcoin Kurs ebenfalls auf einen Hochpunkt stieg. Es scheint also einen Zusammenhang zwischen den gehebelten Positionen der Kleinanleger, die auf normalen Krypto-Börsen traden, und dem BTC Kurs zu geben. Dieser gibt jedoch keine Rückschlüsse auf die Anzahl der Adressen und den Kurs.

Cryptoquant erklärte:

“Seit Januar 2021, als der Open Interest innerhalb eines kurzen Zeitraums sehr stark anstieg, gab es einen massiven Pullback.”

Einer der Gründe für den Zusammenhang könnten stark überhebelte Positionen der Kleinanleger sein. Die Analysefirma schrieb auf Twitter, dass “stark gehebelte Pumps auf lange Zeit nicht tragbar sind”.

Vor kurzem stiegen sowohl der Bitcoin Kurs als auch der Open Interest erneut stark an. Es könnte also sein, dass der BTC Kurs zusammen mit dem Open Interest bald den nächsten Hochpunkt erreicht oder diesen schon erreicht hat und weitere Abverkäufe folgen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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