Bitcoin (BTC) kühlt ab und ist mittlerweile rund 19 Prozent von seinem jüngsten Allzeithoch am 14. März 2024 entfernt. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Nachhaltigkeit des aktuellen Bullenmarktes auf.
Trotz der jüngsten Korrektur gehen viele Analysten davon aus, dies sei eine gesunde Konsolidierung innerhalb des laufenden Bullenmarktes und nicht dessen Ende.
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Bitcoin Korrektur signalisiert Marktgüte, nicht das Ende des Bullenlaufs
Die On-Chain Datenplattform Santiment berichtet über eine Verschiebung im Marktsentiment. Laut den Daten von Santiment sind die Erwähnungen von “Bullenmarkt/Zyklus” seit Ende März gestiegen. Zudem beobachtet Santiment einen Rückgang im FOMO (Fear of Missing Out) Sentiment und einen Anstieg im FUD (Fear, Uncertainty, and Doubt).
Santiment schlägt weiter vor, dass die Kurse historisch entgegen dem herrschenden Sentiment der Massen verlaufen sind. Daher besteht das Potenzial für eine Erholung vor oder kurz nach dem nahenden Bitcoin Halving.
Der Anstieg der Erwähnungen von „Bullenmarkt/Zyklus“ stimmt mit der aktuellen Kursentwicklung von Bitcoin überein. BTC wird zum Zeitpunkt des Schreibens zu 61.988 USD gehandelt.
Interessanterweise widerspricht der Kursrückgang von Bitcoin der typischen Erzählung rund um das Halving. Das alle vier Jahre stattfindende Ereignis ist historisch mit BTC Kurssprüngen verbunden. Das bevorstehende Halving ist für eine Blockhöhe von 840.000 geplant, ungefähr am 20. April 2024.
Dennoch sehen Analysten die aktuelle Korrektur als gesunde Bewegung. Der Krypto Analyst CryptoCon betonte die Notwendigkeit von Korrekturen, selbst innerhalb eines Bullenmarktes. Er identifiziert die 20 Wochen EMA bei 55.600 USD als eine Schlüsselunterstützung für Bitcoin. Er erklärte:
“Solange Bitcoin diesen gleitenden Durchschnitt weiter testet, können wir eine schöne, sanfte Kurve wie 2017 nach oben sehen.”
Der renommierte Analyst PlanB behält ebenfalls eine bullische Langzeitperspektive für Bitcoin bei. Er sagte:
“Meiner Meinung nach wird das Bitcoin Halving nicht anders sein. Der Kurs wird im Jahr 2025 über 300.000 USD liegen.”
Im Einklang mit Plan B und CryptoCon erklärte Lead Data Analyst bei Spot On Chain Hannah Phung, dass Kurssteigerungen tendenziell etwa 6 bis 12 Monate nach dem Halving auftreten.
Die Meinung der Experten stimmt mit den historischen Daten von Bitcoin überein. Nach dem ersten Halving im November 2012 stieg der Kurs von etwa 12 USD auf über 1.000 USD Ende 2013. Ebenso führte das zweite Halving im Juli 2016 dazu, dass der Kurs von etwa 650 USD auf nahezu 20.000 USD im Dezember 2017 anstieg. Das dritte Halving im Mai 2020 resultierte in einem Kursanstieg von etwa 8.000 USD auf 69.000 USD im November 2021.
Trotz der positiven Aussichten für den langfristigen Bitcoin Kurs könnte das Halving weiterhin eine Sorge für Miner darstellen. Bei dem diesjährigen Halving wird die Belohnung für das Mining eines Blocks von 6,25 auf 3,125 BTC reduziert, was die Rentabilität der Miner erheblich beeinflusst. Folglich stehen die Miner unter Druck, Innovationen zu entwickeln und Wege zu finden, die Kosten zu senken.
Obwohl dieses Ereignis die Rentabilität der Miner beeinflussen kann, zeigt eine Studie von CoinShares im Januar 2024, dass einige Miner überleben können. CoinShares stellt fest, dass Miner mit substantiellen Bitcoin Beständen und besserer Kapitalisierung tendenziell besser in Bullenmärkten abschneiden.
Allerdings sind diejenigen mit begrenzten Barreserven und hohen Betriebskosten pro BTC anfälliger für einen Rückgang des Bitcoin Kurses.
Die jüngste Korrektur, das bevorstehende Halving und die neu genehmigten US Spot ETFs schaffen eine komplexe Umgebung für Bitcoin Kursprognosen. Doch insgesamt bleibt die langfristige bullische Stimmung unter den meisten Branchenexperten stark.
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