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Bitcoin: MicroStrategy möchte Millionen Nutzer an das Lightning Network anschließen

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Michael Saylor und MicroStrategy möchten "über Nacht" tausende von neuen Netzwerkteilnehmern mit den Bitcoin Lightning Network verbinden können.
  • Dafür arbeitet das Unternehmen an einer eigenen Infrastruktur.
  • Wird das Bitcoin Lightning Network das Zahlungsnetzwerk der Zukunft?
  • promo

Der Bitcoin-Maximalist Michael Saylor gab bekannt, mit seiner Firma MicroStrategy mehrere Millionen Nutzer in das Lightning Network einbinden zu wollen. Die Layer-2-Lösung hat das Potenzial, Bitcoin massenfähig zu machen und Zahlungsdienstleister wie Master Card und Visa zu ersetzen.

Die Software Firma MS, die aktuell die meisten Bitcoin aller Institutionen hält, arbeitet daran, das Lightning Network weiterzuentwickeln. Zusammen mit einer firmeneigenen Lightning-Network-Infrastruktur möchte Michael Saylor Unternehmen und deren Mitarbeiter mit dem kostengünstigen und schnellen Zahlungsnetzwerk verbinden.

MicroStrategy entwickelt Bitcoin-Infrastruktur

Michael Saylor, der Mitbegründer von MicroStrategy ist der Meinung, dass das Lightning Network das Zahlungsnetzwerk der Zukunft sein wird. Auf einer Konferenz in Litauen erklärte der ehemalige MicroStrategy-CEO:

“Der Vorteil von Lightning ist nicht nur, dass Bitcoin für Milliarden von Menschen skaliert werden kann oder die Transaktionskosten fast auf null gesenkt werden können (…). Man kann mit Lightning viel aggressiver bei der Entwicklung von Funktionen vorgehen und mehr Risiken bei Apps eingehen als mit dem zugrunde liegenden Bitcoin-Layer.”

Laut Saylor soll MicroStrategy dazu beitragen, bis zu 10 Millionen Nutzer an das Lightning Network anzuschließen. So sollen Unternehmen mit MicroStrategy in Zukunft “über Nacht” 100.000 neue Nutzer in das Netzwerk integrieren können.

MicroStrategy arbeitet dafür an einer Reihe von Projekten, wie an einem Lightning Wallet, eigenen Servern und sogar an Authentifizierungsmöglichkeiten für Kunden.

Saylor betonte jedoch, dass das Lightning Network immer noch in einer frühen Entwicklungsphase sei. Deshalb kann er nicht garantieren, ob wirklich solide Produkte entstehen werden.

Was ist das Bitcoin Lightning Network?

Das Bitcoin Lightning Network entstand im Jahr 2018 und ist eine sogenannte Layer-2-Lösung: Ein eigenständiges Netzwerk, das außerhalb der Bitcoin-Blockchain existiert, jedoch mit der Bitcoin-Blockchain verbunden ist. Kurz gesagt ist das Lightning Network für BTC das, was Visa und Mastercard für Fiatwährungen wie den US-Dollar sind. Allerdings kosten Transaktionen im Lightning Network weniger als einen Cent und werden sofort abgewickelt.

Normale BTC-Transaktionen dauern Minuten oder Stunden und kosten aktuell teilweise über 100 US-Dollar. Außerdem kann die Bitcoin-Blockchain derzeit nur 7 Transaktionen pro Sekunde abwickeln. Das Lightning Network hingegen kann theoretisch mehrere Millionen Transaktionen gleichzeitig managen.

Wie Coinbase bereits in einem Blogbeitrag erläuterte, hat das Lightning Network das Potenzial, Zahlungsdienstleister wie Visa oder Mastercard zu ersetzen. Denn diese verlangen derzeit bis zu 3 % an Transaktionsgebühren – das bei einer deutlich höheren Transaktionszeit und einem wesentlich niedrigeren Transaktionsdurchsatz.

Allerdings wird es wahrscheinlich noch dauern, bis Bitcoin wirklich als großflächiges Zahlungsmittel eingesetzt werden kann. Grund dafür ist die hohe Volatilität des Bitcoin Kurses. Allerdings zeigen aktuelle Daten, dass das Lightning Network immer schneller wächst – positive News für jeden Bitcoin-Maximalisten.

Wann wird das Lightning Network massenfähig?

Vor kurzem erreichte die Netzwerkkapazität mit knapp 4.700 BTC (zum aktuellen Bitcoin Kurs gerechnet rund 96 Millionen US-Dollar) ein neues Allzeithoch. Seit Jahresanfang verdoppelte sich die Netzwerkkapazität und seit Anfang 2020 stieg dieser Wert sogar um das Achtfache.

Die Zahl der Nodes (die Knotenpunkte, die Transaktionen validieren) ging seit Anfang 2022 etwas zurück. Allerdings hat sich diese Zahl seit 2020 knapp verzehnfacht.

Lightning Network Chart: Ein Bild von mempool.space

Bis BTC jedoch wirklich als Zahlungsmittel verwendet werden kann, wird wahrscheinlich noch viel Zeit vergehen. Es muss erst mehr Kapital in die Kryptowährung fließen, damit die Volatilität von BTC abnimmt. Steigt die Marktkapitalisierung, dann wird der Bitcoin Preis nicht mehr so leicht durch Käufe oder Verkäufe beeinflusst: Der Bitcoin Kurs wird stabiler. Bei einer großen Marktkapitalisierung eignet sich BTC auch als Zahlungsmittel und Saylors Ziel mehrere Millionen neue Netzwerkteilnehmer von dem Lightning Network zu überzeugen, wäre Realität.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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