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Bitcoin NFT Hype führt zu Rekordzahlen und extremer Netzwerkauslastung

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Das Interesse an den neuen Bitcoin NFTs nimmt rasant zu. In nur zwei Wochen entstanden über 100.000 neue.
  • Fast die Hälfte des Speicherplatzes aller neuen BTC Blöcke ist mit BTC NFTs belegt.
  • Der NFT Hype sorgt derzeit für Verzögerungen bei der Blockchain. Weitere Netzwerkstaus sind möglich.
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Ein Ende Januar eingeführtes NFT-Feature ermöglicht es, NFTs direkt auf der Bitcoin Blockchain zu erstellen. Die auch als Ordinals oder digitale Artefakte bezeichneten BTC-Dateien erfreuen sich einer stark zunehmenden Popularität. Neuesten Daten zufolge explodiert das Interesse an den nicht fungiblen BTC-Token förmlich. Transaktionen stauen sich.

Bitcoin NFT Daten zeigen rasantes Wachstum

Wie Daten der Krypto-Analysefirma Dune Analytics zeigen, gibt es nur rund zwei Wochen nach der Veröffentlichung des neuen Features bereits über 100.000 der dezentralen Bitcoin NFTs. Das Wachstum scheint dabei exponentiell zu verlaufen.

Bitcoin NFT Erstellungen Chart
Ein Bild von: Dune Analytics

Wie die Grafik zeigt, sind die meisten der neuen NFTs Ordinals. Den zweitgrößten Anteil stellen dabei Apps, zu denen auch kleinere Videospiele zählen.

Auch die Transaktionsgebühren für die digitalen Artefakte nehmen seit Ende Januar rasant zu. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels generierten die NFTs knapp 800.000 US-Dollar an Gebühren für die Bitcoin Miner. Mit durchschnittlich 8 US-Dollar Transaktionsgebühr pro NFT scheinen einiger der Ersteller außerdem bereit zu sein, einen überdurchschnittlich hohen Preis zu bezahlen.

Bitcoin NFTs gezahlte Transaktionsgebühren
Ein Bild von: Dune Analytics

Auch NFT Händler profitieren bereits von den neuen digitalen Kunstwerken. So wurden zwei der “Bitcoin Punk” NFTs für 9,5 und 11,5 BTC (rund 200.000 und 250.000 US-Dollar) verkauft. Die Stückpreise betrugen seit der Veröffentlichung meistens zwischen vier und fünf BTC (ca. 100.000 US-Dollar).

Nachfrage nach Ordinals verursacht Netzwerkstau

Der Ordinals Hype spiegelt sich jedoch nicht nur bei den steigenden Umsatzzahlen wider. Er zeigt sich auch bei einigen der Fundamentaldaten der Blockchain und durch hohe Netzwerkauslastungen.

So verdoppelte sich die durchschnittliche Blockgröße auf etwa 3 bis 3,5 MB. Damit schöpft die Blockchain derzeit fast das Maximum des pro Block zugewiesenen Speicherplatz (4 MB) aus. Pro Block nehmen NFTs also rund die Hälfte des Speicherplatzes ein.

Bitcoin Block
Ein Bild von: Dune Analytics

Darüber hinaus ist der sogenannte Bitcoin Memepool überlastet. In diesem werden alle unverarbeiteten Transaktionen gespeichert. Die Größe des Pools erreichte kurz nach dem NFT-Upgrade den bisher drittgrößten Stand. Nur während des FTX Crashs Ende 2022 und während des Allzeithochs vom Mai 2021 gab es eine größere Datenmenge an Transaktionen, die sich in der Warteschleife befanden.

Bitcoin Memepool Chart
Ein Bild von: Mempool

Die Größe des Memepools ist auf 300 MB begrenzt. Ist die Speichernutzung größer, dann werden Transaktionen mit geringen zugewiesenen Gebühren (derzeit 1,98 Satoshi pro MB) in der Regel nicht verarbeitet. Außer, ein Bitcoin Node entscheidet sich dazu, günstigere Transaktionen zu verarbeiten.

Speichernutzung Mempool
Ein Bild von: Mempool

Aktuell gibt es mehr als 30.000 unbestätigte Transaktionen im Netzwerk – das entspricht in etwa ein Zehntel der durchschnittlichen Transaktionen pro Tag für Bitcoin. Der Stau ist trotz der steigenden Blockgrößen also noch mäßig. Sollte die Dynamik weiter zunehmen, dann erreicht der Mempool womöglich bald den größten Wert der Geschichte – mit weiteren Wartezeiten für die Nutzer der Blockchain.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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